Uni Basel: Weitere Sparmassnahmen bekannt geworden
Bis 2021 muss die Universität Basel 45 Millionen Franken einsparen. Details zu den Sparmassnahmen wurden nun bekannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Universität Basel muss bis 2021 45 Millionen Franken sparen.
- Nun wurden erste Massnahmen bekannt.
Die Universität Basel muss ab dem Jahr 2021 45 Millionen sparen. Nun wurden weitere Details zu den Massnahmen bei drei Fakultäten der ältesten Hochschule der Schweiz bekannt.
100'000 Franken weniger für die Theologie
Wie die «Tageswoche» berichtet, muss die theologische Fakultät ab 2021 100'000 Franken jährlich einsparen. Die Professur für systematische Theologie wird halbiert, die Bibliothek der Theologen wird in die Universitätsbibliothek integriert. Die Kosten von über 250'000 Franken für den Umzug muss die Fakultät in den nächsten zehn Jahren selbst bezahlen. Der Bücherbestand wird ausserdem reduziert, ebenso das Lehrangebot.
Die juristische Fakultät muss 250'000 Franken pro Jahr sparen. Um das Ziel zu erreichen, werden Tutorate im zweiten und dritten Studienjahr gestrichen. Die Veranstaltungen dienten der Vertiefung des Wissens. Eine geplante PostDoc-Stelle wird nicht geschaffen, eine Assistenzstelle wird gestrichen. Zudem werden einige Lehraufträge nur noch jedes dritte Semester stattfinden – zuvor war es jedes zweites. Das erschwert die Studiumsplanung.
900’000 Franken weniger für die philosophisch-historische Fakultät
Drei Prozent ihres Budgets muss die philosophisch-historische Fakultät einsparen. Zwei Fächer – Vorderasiatische Archäologie und Historisch-vergleichende Sprachwissenschaft – werden gestrichen. Zusätzlich wird in vier Bereichen (Iberoromanistik, Germanistik, Medienwissenschaft und Geschichte) die ordentliche Professur durch eine Assistenzprofessur ersetzt, welche auf fünf Jahre befristet ist.
Laut Tageswoche wollten die anderen Fakultäten keine Auskünfte zu den Sparmassnahmen geben. Die Sparziele sind jedoch bekannt. Die medizinische Fakultät muss 2,8 Millionen Franken jährlich einsparen, bei der Wirtschaft sind es 70’000 Franken, bei der Psychologie 329’000 Franken und bei den Medizinern 2,8 Millionen Franken jährlich.