Unispital Basel warnt vor Rasenmäher-Verletzungen – Amputationen!
Das Unispital Basel verzeichnet einen deutlichen Anstieg schwerer Verletzungen durch Unfälle mit dem Rasenmäher.
Das Wichtigste in Kürze
- Immer wieder kommt es bei der Gartenarbeit zu Unfällen mit Rasenmähern.
- Innerhalb weniger Tage musste das Unispital Basel drei schwere Verletzungen behandeln.
- Das Unispital fordert dazu auf, sich an Sicherheitsmassnahmen zu halten.
130 leichte bis mittlere Rasenmäher-Unfälle gibt es schweizweit jährlich – so die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU). Durchschnittlich zehn schwere Verletzungen kommen hinzu.
Letztere häufen sich nun jedoch im Unispital Basel: Innerhalb weniger Tage wurden dort drei Personen mit schweren Verletzungen behandelt.
Als «ausserordentlichen Anstieg» bezeichnet Mediensprecherin Caroline Johnson die Zunahme gegenüber der «Basler Zeitung».
Unter die Verletzungen fallen schwere Handwunden inklusive Amputationsverletzungen sowie schwere offene Frakturen.
Gebrauchsanweisungen enthalten gefährliche Hinweise
Das Unispital möchte die Bevölkerung nun für die Gefahren im Umgang mit Rasenmähern sensibilisieren.
Denn tatsächlich sorgen schon die den Geräten beigelegten Gebrauchsanweisungen für eine riskante Handhabe: Dort sei mitunter zu lesen, dass man Verstopfungen mit der Hand lösen solle.
«Das sollte man aber auf keinen Fall tun. Man darf nicht mit der blossen Hand ins Messer langen», sagt Johnson. Bei den im Spital verzeichneten Vorfällen habe genau das zu den Verletzungen geführt.
Abschalten, Werkzeug nutzen, Handschuhe tragen
Stattdessen solle man Stöcke oder Werkzeuge nutzen, um die Verstopfungen im Gerät zu lösen. Dabei solle man Handschuhe tragen und sicherstellen, dass das Gerät abgeschaltet und ausser Betrieb ist. Auch bei einem abgeschalteten Rasenmäher solle man niemals mit blossen Händen in die Messer greifen.