Unwetter und Bergstürze 2017: Acht Tote und hohe Sachschäden
Im vergangenen Jahr haben Unwetter und Bergstürze schweizweit Schäden von 170 Millionen Franken verursacht. Acht Menschen starben beim Bergsturz in Bondo GR.
Rund 94 Prozent der Schäden entstanden durch Hochwasser oder Murgänge. Zwei Drittel dieser Vorgänge gingen auf Gewitter und andere Starkniederschläge zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Unwetter und Bergstürze haben 2017 in der Schweiz 170 Millionen Franken verursacht.
- Der Bergsturz in Bondo, sowie die Überschwemmungen in Zofingen AG haben die höchsten Schäden verursacht.
In Davos verstopften bei einem starken Regen am 28. Mai Geschiebemassen den Durchlass eines Baches und ein Industrieareal wurde überschwemmt. In der Ostschweiz, speziell im St. Galler Rheintal, sorgte ein Hochwasser für hohe Schäden.
Schäden vor allem durch Gewitter
Die Forschungsanstalt WSL sammelt die Unwetterschäden seit 1972 systematisch. Die Daten bieten eine wichtige Grundlage zur Gefahrenbeurteilung.
Den Raum Zofingen verwüsteten am 8. Juli vor allem abfliessendes Wasser aber auch über die Ufer getretene Flüsse und Bäche. In Zofingen war das Stadtgebiet innert kürzester Zeit überschwemmt. Das Unwetter setzte hunderte von Kellern, Betrieben, Tiefgaragen und Unterführungen unter Wasser.
Hochwasser, Rutschungen, Murgänge, Steinschlag, Fels- und Bergstürze haben 2017 in der Schweiz Schaden von 170 Millionen Franken verursacht. Das ist die höchste Schadensumme seit 2007.
Höchste Schäden
Die höchsten Schäden 2017 verursachten die Überschwemmungen im Raum Zofingen AG vom Juli und der Bergsturz im Val Bondasca mit den darauf folgenden Murgängen in Bondo GR vom August. Bei Bondo kamen acht Menschen ums Leben.