Urban lebender und gebildeter Mann als typischer Austrittskandidat

Keystone-SDA
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Bern,

Immer mehr Menschen treten aus der Kirche aus, veröffentlichten Missbrauchsstudien. Der klassische Kandidat sei ein «urbaner, gebildeter Mann».

Kirchenaustritt
Kirchenaustritt: Die Zahlen sind so hoch wie noch nie. - keystone

2023 wird es bei der römisch-katholischen wie auch der evangelisch-reformierten Kirche zu mehr Kirchenaustritten kommen als im Vorjahr. Dies prognostiziert der Projektverantwortliche beim Schweizerischen Pastoralsoziologischen Institut St. Gallen (SPI), Urs Winter.

Der Anstieg der Austrittszahlen seit September ist für Winter nicht überraschend, wie er auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

Auch in den Nachbarländern, etwa in Deutschland, seien nach der Veröffentlichung von Missbrauchsstudien in der katholischen Kirche die Kirchenaustritte sprunghaft angestiegen. Die Ergebnisse rüttelten auf und würden bei vielen Menschen, die bereits an einen Kirchenaustritt gedacht hätten, das Fass zum Überlaufen bringen.

Der klassische Austrittskandidat

Der typische Austrittskandidat ist laut Winter bisher ein im urbanen Raum lebender gebildeter Mann. Das werde wohl auch im laufenden Jahr so sein. Im ländlichen Raum seien hingegen der Bezug zur Kirche weiterhin stärker und die Austrittszahlen niedriger. Die Menschen sähen vor Ort mehr, was die Kirche leiste, da sie beispielsweise einen engeren Kontakt zur Kirche pflegten und Traditionen hochhielten.

Kommentare

User #2284 (nicht angemeldet)

Die Bischöfe, die nie einen kirchlichen Sittlichkeitsverbrecher den staatlichen Behörden angezeigt haben, müssen jetzt endlich vor Gericht kommen. Dann hören die Austritte bald auf.

User #2614 (nicht angemeldet)

Könnt ihr ganz gemütlich vom Sofa erledigen. Einfach ( Kirchenaustritt) eingeben und eure Kirchensteuer könnt ihr für etwas sinnvolles verwenden.

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