US-Börsenaufsicht klagt Genfer Finanzunternehmen an
Die US-Börsenaufsicht SEC klagt das Genfer Finanzunternehmen Blacklight SA wegen illegalen Verkäufen von Aktien, sowie «pump and dump»-Geschäften an.
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Börsenaufsicht SEC klagt gegen das Genfer Unternehmen Blacklight SA.
- Dem Unternehmen werden illegale Verkäufe von Aktien vorgeworfen.
Die US-Börsenaufsicht SEC klagt ein in Genf ansässiges Finanzunternehmen und seine Gründer vor einem New Yorker Gericht an. Der Firma Blacklight SA wird der betrügerische Handel mit Aktien von gering-kapitalisierten Unternehmen («Microcaps») in den USA vorgeworfen. Die Preise der Titel seinen künstlich aufgebläht worden.
Die SEC geht gleich in zwei Anklagen gegen die Blacklight SA und ihre beiden Gründer vor. Bei der ersten Anklage gegen die Genfer Firma und einer Reihe weitere Unternehmen geht es um illegale Verkäufe von Aktien. Es handelt sich dabei um Aktien von 45 «Microcap»-Unternehmen im Umfang von insgesamt 35 Millionen Dollar. Dies ist einer SEC-Mitteilung zu entnehmen.
«Pump and dump»-Geschäfte
In einer zweiten Anklage werden Blacklight und dem britisch-schweizerischen Eigentümer Mithilfe beim unregistrierter Verkauf und Kursmanipulation vorgeworfen. Dies bei einem Titel des «Microcap»-Unternehmens EMS Find.
In sogenannten «pump and dump»-Geschäften werden Aktienkurse solcher Kleinfirmen auf Handelsplattformen künstlich hochgehalten. Dies, um sie dann an arglose Investoren verkaufen zu können.
«Panama Papers»
Blacklight war gemäss einem Artikel der Nachrichtenagentur Bloomberg auch in den von den Medien enthüllten «Panama Papers» aufgetaucht. In dem «Offshore Leaks Database» wird Blacklight mit 14 Firmen in Offshore-Standorten wie dem karibischen British Anguilla in Verbindung gebracht.