US-Influencerin rudert nach Nau.ch-Bericht über Coop zurück
Bei ihrem ersten Einkauf in einem Schweizer Coop ist eine US-Influencerin «geschockt». In einem zweiten Video erklärt sie nun, was sie alles dazugelernt hat.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei ihrem ersten Einkauf in der Schweiz erlebt eine US-Influencerin einen Kulturschock.
- Nun erklärt sie, was sie seither alles dazugelernt hat.
Eine amerikanische Influencerin erzählte kürzlich auf TikTok von ihrem ersten Besuch in einem Schweizer Coop-Supermarkt. Dabei erlebt sie gleich mehrere Kulturschocks, wie Nau.ch berichtete.
Die Knackpunkte: Man braucht eine Münze, um ein Einkaufswägeli zu bekommen, niemand packt an der Kasse deine Einkäufe ein. Und: Alles ist teuer. Auf TikTok und in der Nau.ch-Kommentarspalte bringt sie damit viele zum Lachen. «Typisch Ami», schreibt etwa ein Nutzer.
Die Reaktionen gehen auch an Hannah Breidenbach, die das Video veröffentlichte, nicht unbemerkt vorbei. In einem neuen TikTok reagiert sie nun auf den Nau.ch-Artikel.
War «geschockt» bei erstem Einkauf
«Kaum eine Woche, dass ich in der Schweiz ein neues Leben angefangen habe, und schon werde ich als die Amerikanerin, die ihre Einkäufe nicht selbst einpacken kann, abgestempelt.» Sie habe das nicht so gemeint, sie sei nur «geschockt» gewesen, erklärt sie.
Inzwischen scheint sie sich an das Einkaufen in der Schweiz gewöhnt zu haben – und lobt sogar einige Dinge. So etwa die Chips, mit denen man einen Einkaufswagen bekommt. «Es ist ein grossartiges System», sagt sie. In den USA sei oft der ganze Supermarkt-Parkplatz voller Wagen, die nicht zurückgebracht wurden.
Auch, dass man eine eigene Einkaufstasche mitbringen sollte, findet sie toll. «Es hindert mich daran, zu viel einzukaufen», erklärt sie. Sie habe jetzt immer eine Tasche dabei.
Schliesslich erklärt sie auch ihre Hauptkritik aus dem ersten Video: «Ich bin 24 Jahre alt und habe immer nur in den USA gelebt. Dort packt jemand deine Einkäufe ein, du stellst sie in deinen Wagen und gehst nach Hause.» Deshalb sei sie bei ihrem ersten Coop-Einkauf überrascht gewesen.
«Ich lerne dazu»
«Jetzt hab ich's raus», sagt sie. «Ich öffne meine Tasche, stelle sie in den Wagen und packe alles ein beim Scannen», meint sie stolz. «Ich lerne dazu.»
Nach Tipps ihrer Follower habe sie auch gelernt, Budget-freundlicher einzukaufen. «Ich habe M-Budget Produkte der Migros entdeckt und war sogar in einem Lidl und habe tolle Aktionen gefunden», erzählt sie.
Sie plant, ihre Erlebnisse in der Schweiz weiter zu dokumentieren – um anderen zu helfen. «Ich habe solche Videos selbst gerne geschaut, bevor ich hierherkam – auch wenn sie offenbar nicht viel genützt haben», scherzt sie.