Vaterschaftsurlaub von 2 Wochen nimmt Hürde im Ständerat

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Bern,

Die Sozialkommission des Ständerats (SGK) hält am zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub fest. Die Vorlage ko mmt voraussichtlich in der Sommersession in den Rat.

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Der Ständerat. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sozialkommission des Ständerats (SGK) hält am zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub fest.
  • Die SVP wollte die Entscheidung darüber den Unternehmen überlassen.
  • Den Linken waren zwei Wochen zu wenig. Sie stimmten dem Vorschlag dennoch zu.

Trotz Kritik in der Vernehmlassung hält die Sozialkommission des Ständerats (SGK) an einem zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub fest. Nun ist der Ständerat am Zug. Die Vorlage kommt voraussichtlich in der Sommersession in den Rat.

Die SGK hat den indirekten Gegenvorschlag zur Initiative «Für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub - zum Nutzen der ganzen Familie» gutgeheissen. Das mit 7 zu 3 Stimmen. Das teilten die Parlamentsdienste am Dienstag mit. Die Initiative verlangt vier Wochen Vaterschaftsurlaub, was geschätzte 420 Millionen Franken pro Jahr kosten würde.

Vorschlag an Ständerat

Das ist der SGK zu teuer. Sie schlägt dem Ständerat vor konkretes vor. Nämlich dass der rechtliche Vater innerhalb von sechs Monaten ab Geburt des Kindes zwei Wochen bezahlten Urlaub nehmen kann. Dies am Stück oder auch tageweise.

Der Vaterschaftsurlaub soll wie der 14-wöchige Mutterschaftsurlaub über das Erwerbsersatzgesetz finanziert werden. Die Kosten werden auf 224 Millionen Franken geschätzt. Dafür sollen 0,06 zusätzliche Lohnprozente erhoben werden.

Kritik von SVP

In der Vernehmlassung war der Vorentwurf auf Kritik gestossen. Wirtschaftsverbände und SVP wollen den Entscheidung über einen Vaterschaftsurlaub weiterhin den Unternehmen überlassen. Linken und Gewerkschaften sind zwei Wochen zu wenig. Sie unterstützen den indirekten Gegenvorschlag trotzdem.

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