Vegane Weihnachtsbraten sind fast ausverkauft

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Zürich,

Fleischersatz-Produkte liegen im Trend. Ein Schweizer Unternehmen bringt den veganen Weihnachtsbraten auf den Markt – er ist schon fast ausverkauft.

Mann isst Vegan Burger
Vegan oder Fleisch? Optisch sind pflanzliche Burger kaum mehr vom tierischen Original zu unterscheiden. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Vegane Fleischersatzprodukte boomen weiterhin.
  • Auch das Weihnachtsgeschäft wird nun auf die pflanzliche Ernährung angepasst.

Terrine, Fondue Chinoise oder Filet im Teig – traditionsgemäss ist das Weihnachtsmenü in der Schweiz fleischlastig. Doch die Zahl der Menschen, die sich pflanzlich oder vegetarisch ernähren, nimmt zu. Das wittern auch die Lebensmittelhersteller – und entwickeln für Weihnachten vegane Fleischalternativen.

Manche dieser Produkte finden so grossen Anklang, dass sie kurz vor dem Fest nur noch schwer zu bekommen sind.

Vegane Weihnachtsbraten fast ausverkauft

Ein Weihnachtsschmaus ohne Fleisch: Pünktlich zur Festtagszeit hat etwa das Start-up Planted den nach eigener Aussage «schweizweit ersten pflanzenbasierten Braten» lanciert. Dieser besteht aus Erbsen-, Sonnenblumen- und Haferproteinen. Zu kaufen gibt es das vegane Fleisch am Stück hierzulande bei Coop; inklusive Bratensauce des Münchner Starkochs Sebastian Copien.

Weihnachtsmenü
Saftige Braten, duftende Plätzchen und andere Köstlichkeiten: In der Weihnachtszeit wird auf der ganzen Welt geschlemmt und genossen. In jedem Land gibt es dabei ganz typische Gerichte, die zum Weihnachtsfest auf den Tisch kommen. - Pixabay

Die Sauce soll nach Röstaromen schmecken und der Braten eine faserige Textur haben. Doch wer das Ready-to-Cook-Produkt noch ergattern will, muss sich sputen: «Wir sind fast ausverkauft», sagt Planted-Mediensprecherin Vicky Kummer auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.

Umsatz hat sich fast verdoppelt

Fleischersatzprodukte boomen. Von 2016 bis 2020 hat sich der Umsatz mit solchen Erzeugnissen im Schweizer Detailhandel fast verdoppelt: auf 117 Millionen Franken. Die Produkte bestehen in der Regel komplett aus pflanzlichen Rohstoffen oder Pilzen.

Laut Swissveg konsumierten 2022 rund 57 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer Fleischersatzprodukte. Und das Marktforschungsunternehmen Mordor Intelligence prognostiziert dem heutigen Nischenmarkt bis 2026 global ein jährliches Wachstum von 7,91 Prozent.

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