Velofahrer nerven sich über Kollegen ohne Licht
Die Zeitumstellung sorgt dafür, dass es am Abend schneller dunkel wird. Trotzdem sind einige Velofahrer ohne Licht unterwegs. Das sorgt für Kopfschütteln.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Teil der Velofahrer hat auch bei Dunkelheit kein Licht montiert.
- Für andere Velofahrer ist das «schlecht», «gefährlich» oder «unclever».
- Die Polizei warnt: Wer ohne Licht fährt, riskiert eine Busse.
Die Tage werden kürzer. Am Sonntag wurden zudem die Uhren zurückgestellt. Das heisst: Am Abend ist es wieder deutlich früher dunkel als noch vor einigen Tagen und Wochen.
Im Verkehr rückt damit das Thema Sichtbarkeit in den Vordergrund. Denn trotz Dunkelheit fahren zahlreiche Velofahrer ohne Licht durch die Schweizer Strassen (siehe Video oben).
Licht ist nicht gleich Licht
Eine Nau.ch-Umfrage zeigt: Sogar andere Velofahrende nerven sich darüber. Christine sagt: «Ich finde das ganz schlecht. Es gehört dazu, dass man Licht hat.»
Eine ähnliche Meinung vertritt Phillip: «Es ist wirklich ganz gefährlich, wenn das Licht ganz fehlt.» Er hält aber auch fest, dass nicht alle Lichter gut sind, insbesondere diejenigen, die blinken oder blenden. «Ein schönes ständiges Licht, dann funktioniert es», so sein Fazit.
Auch Thomas ruft seine Fahrrad-Kollegen dazu auf, immer ein Licht dabei zu haben. Er selbst habe immer eins.
Jürg bezeichnet es als «unclever», ohne Licht zu fahren. Er gibt aber zu, dass er selbst auch nicht immer eines dabei hat. Dann müsse man beim Fahren natürlich besonders gut aufpassen, meint er.
Er selbst habe auch schon andere Velofahrer übersehen. «Das passiert vermutlich häufiger, als man denkt», glaubt er.
Peter sagt zwar, dass er noch nie einen Velofahrer übersehen habe. Allerdings habe er auch schon solche gesehen, bei denen er dachte: «Das ist ein bisschen heikel.»
Polizei: Fahren ohne Licht ist verboten
Anita Gfeller von der Stadtpolizei Zürich betont gegenüber Nau.ch, dass das Licht nicht freiwillig ist: «Es ist grundsätzlich verboten, bei Dunkelheit ohne Licht Velo zu fahren. Zudem ist es sehr gefährlich für die Velofahrer. Sie werden so auch nicht gesehen von den anderen Verkehrsteilnehmern.»
Man empfehle, dass die Fahrräder in der Dämmerung oder auch bei schlechtem Wetter mit Licht ausgestattet sind. «Zudem ist eine helle Bekleidung empfehlenswert», sagt Gfeller. Reflektoren können ebenfalls helfen.
Eine Missachtung des Licht-Gebots kann für die Velofahrer Konsequenzen haben, wie Gfeller erklärt: «Sobald die Strassenbeleuchtung eingeschaltet ist, müssen Velofahrer immer Licht haben. Sonst gibt es eine Ordnungsbusse von 40 Franken.»