Verband schlägt Alarm: Schweiz bildet zu wenige Ärzte aus

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Bern,

Die Präsidentin des Ärztinnenverbands FMH, Yvonne Gilli, warnt vor einem drastischen Ärztemangel in der Schweiz.

Die Präsidentin des Ärztinnenverbands FMH schlägt Alarm: Die Schweiz bildet zu wenige Ärztinnen und Ärzte aus - eine Lücke in der Gesundheitsversorgung droht. Yvonne Gilli fordert deswegen mehr Studienplätze und zeitgemässe Arbeitsbedingungen für Jüngere. (Archivbild)
Die Präsidentin des Ärztinnenverbands FMH schlägt Alarm: Die Schweiz bildet zu wenige Ärztinnen und Ärzte aus - eine Lücke in der Gesundheitsversorgung droht. Yvonne Gilli fordert deswegen mehr Studienplätze und zeitgemässe Arbeitsbedingungen für Jüngere. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ärztinnenverband FMH schlägt wegen des Ärztemangels Alarm.
  • Gefordert werden mehr Studienplätze sowie bessere Bedingungen für junge Ärzte.
  • Die Rahmenbedingungen müssen auch verbessert werden, um ältere Ärzte länger zu halten.

Die Präsidentin des Ärztinnenverbands FMH schlägt Alarm: Die Schweiz bildet zu wenige Ärztinnen und Ärzte aus – eine Lücke in der Gesundheitsversorgung droht. Yvonne Gilli fordert deswegen mehr Studienplätze und zeitgemässe Arbeitsbedingungen für Jüngere. «Deren Forderung ist äusserst moderat: eine 46-Stunden-Woche», sagte Gilli im Interview mit dem «SonntagsBlick».

Die Rahmenbedingungen müssten auch verbessert werden, um die Ärztinnen und Ärzte, die ins Pensionsalter kommen, länger im Beruf zu halten. «Viele sind hoch motiviert, bis 71 oder 72 weiterzuarbeiten, der Arztberuf ist ihre Berufung. Wenn die Rahmenbedingungen aber weiter verschlechtert werden, werden sie diesen Schritt nicht machen.»

Die Anpassungen für den Arztberuf seien nötig, weil die Babyboomer-Generation ins Pensionsalter komme. «Es zeichnet sich ein Drama ab», so Gilli. Denn auf die Schnelle ist das Nachwuchsproblem nicht zu lösen. «Wenn wir uns jetzt entscheiden, deutlich mehr auszubilden, dauert es trotzdem nochmals zehn Jahre, bis diese Leute tatsächlich ihren Beruf ausüben können. Unser Ziel muss deshalb sein, die Lücke so klein wie möglich zu halten.»

Kommentare

User #5922 (nicht angemeldet)

3927 da es jetzt schon zuwenig Ärzte gibt, gibt es auch zuwenig Lehrstellen . Und - auch Ärzte haben ein Recht auf Feierabend. Vorallem da sie den meisten und zuvielen Papierkrieg, in eben, dieser Freizeit erledigen müssen ! Auch die Kinder von Ärzten möchten + benötigen ihre Eltern ! Wer Arzt wird hat sicher die Berufung im Herzen. Das Studium ist kei '10 Meter'Lauf. Was die Notfallaufnahme betrifft ; Bobos sollten nach Hause geschickt werden dürfen . Dürfen sie aber nicht ! Mit dieser Einstellung und 'Dankbarkeit' schreckt eher ab, Arzt werden zu wollen ...

User #6419 (nicht angemeldet)

Die Bildung wurde bei steigenden Bevölkerungszahlen in den letzten Jahren einfach außer acht gelassen. Es geht hier nicht nur um Ärzte, sondern um die Anpassung sämtlicher Dienstleistungen im Gesundheitswesen und auch bei der Energie Erzeugung.

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