Verbreitet nasser und durchschnittlich warmer Juni

Keystone-SDA
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Bern,

Der Monat Juni fiel in diesem Jahr im Durchschnitt nasser aus als in den Jahren zwischen 1981 und 2010. Teilweise kam es auch zu starken Niederschlägen.

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Abendstimmung in Zofingen AG, eingefangen am 17. Juni 2020 nach heftigen Regenfällen um die Mittagszeit. Der Blick zeigt in nordwestliche Richtung, im Hintergrund der Solothurner Jura. - sda - MeteoSchweiz/Elias Zubler

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Juni dieses Jahres war deutlich kälter und nasser als die Norm 1981 bis 2010.
  • Die landesweite Durchschnittstemperatur betrug 11,8 Grad Celsius.
  • Im Wallis, Engadin und Südtessin gab es starke Niederschläge von mehr als 160 Prozent.

Die Monatstemperatur im Juni 2020 ist in der Schweiz im landesweiten langjährigen Durchschnitt gelegen, wie Meteoschweiz am Montag mitteilte. Die ersten zwei Drittel des Monats waren kühler und vielerorts deutlich nasser als die Norm von 1981 bis 2010. Regional gab es markante Unterschiede in den Niederschlagsmengen.

Im Wallis, im Engadin und im Südtessin wurden stellenweise mehr als 160 Prozent des Normniederschlags registriert. Davon fiel ein Grossteil in den ersten 20 Tagen des Monats.

Am Bodensee und in der Südwestschweiz lagen die Niederschläge erneut unter der Norm. Schon die vorangegangenen Frühlingsmonate fielen zu trocken aus. Zum Monatsende zeigte sich der Hochsommer.

Durchschnittstemperatur 11,8 Grad Celsius im Juni

Der Juni 2020 erreichte eine landesweite Durchschnittstemperatur von 11,8 Grad Celsius. Er blieb damit genau auf der Norm von 1981 bis 2010. Der Rekordjuni im Hitzesommer 2003 lag 5,5 Grad darüber. Gefolgt von den Junimonaten aus den Jahren 2019 und 2017 mit Abweichungen von rund 3,5 Grad.

Insofern sei ist der diesjährige Juni «keine Besonderheit», schreibt das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie. Dennoch passe dieser Monat zur Entwicklung in den letzten Jahrzehnten.

Der langjährige Verlauf der Junitemperatur zeigt von 1864 bis in die 1980-er Jahre keinen langfristigen Trend. Weder zu milderen noch zu kühleren Verhältnissen. Anschliessend springt die Junitemperatur innert weniger Jahre auf ein rund 2 Grad höheres Niveau. Für die Periode 1991 bis 2020 resultiert ein Durchschnitt von 12,6 Grad.

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