Vergangene Nacht war vielerorts die kälteste dieses Jahres
Die nächtlichen Temperaturen blieben auch vergangene Nacht unter null. Schuld daran war der klare Himmel. Stichwort: Gegenstrahlung.
Das Wichtigste in Kürze
- Am kältesten in der Nacht auf heute Mittwoch war es in Ulrichen VS mit -24 Grad.
- In der Ostschweiz und im Bündnerland war es mancherorts gar die kälteste Nacht des Jahres.
- Der Kälterekord der laufenden Saison wurde allerdings nirgendwo gebrochen.
Der Winter hat die Schweiz weiterhin fest im Griff: Vergangene Nacht war es in der Schweiz wieder bitterkalt, wie die Wetterdienste bekannt geben. Vielerorts war es gar die kälteste Nacht des Jahres – so etwa in der Ostschweiz und im Bündnerland. In der ganzen Schweiz war es frostig.
Die niedrigste Temperatur mass die «Meteocentrale» demnach in Ulrichen VS mit sibirischen -24 Grad. Am «wärmsten» war es im Tessin mit Temperaturen bis -2 Grad.
Der Kälterekord wurde damit um ein Haar nicht geknackt. Am letzten Samstag wurden nämlich in La Brévine NE zeitweise -25,3 Grad gemessen. Am 13. Dezember 2018 gab es auf der Glattalp SZ sogar -35,4 Grad.
Phänomen: Gegenstrahlung
Der Grund für die Kälte: Der Nachthimmel war sternenklar und so fingen keine Wolken die Kälte ab. So wurde es die Nacht hindurch immer kälter. Beispiel Andermatt UR: Am Dienstagabend lag die Temperatur bei -18 Grad; heute Mittwochmorgen um 6 Uhr mass «SRF Meteo» -25 Grad. Durch das Phänomen der sogenannten Gegenstrahlung sind die Temperaturen um 7 Grad gesunken.
Dieses Phänomen liess sich letzte Nacht allerdings auch gegenteilig betrachten. Im neuenburgerischen La Brévine gab es letzte Nacht eine Erwärmung um fast 15 Grad. Am Abend lag die Temperatur noch bei -18,8 Grad – und dann wurde es immer milder, weil Wolken aufgezogen sind. Am Morgen mass «SRF Meteo» nur noch -4 Grad.
Warmfront am Samstag
Die Temperaturen bleiben auch heute Mittwoch winterlich. Die Temperaturen liegen zwischen -4 und +3 Grad – vielerorts wird die Nullgradgrenze nicht geknackt.
Auf der Alpennordseite bleibt es auch morgen Donnerstag und am Freitag unverändert kalt, bis dann am Samstag eine Warmfront für einen gemächlichen Anstieg sorgt.