Verlegerverband geschlossen hinter Medienförderungspaket
Das Wichtigste in Kürze
- Das Parlament hat ein Medienförderungspaket für die nächsten sieben Jahre abgesegnet.
- Damit sollen private Medien unterstützt werden. Die Fördergelder seien dringen und nötig.
- In den sieben Jahren sollen Schweizer Medien mit 120 Millionen mehr gefördert werden.
Der Verlegerverband Schweizer Medien stellt sich geschlossen hinter das im Parlament verabschiedete Medienförderungspaket. Wie er am Freitag mitteilte, sei das Paket als Beitrag zur Medien- und Meinungsvielfalt dringend und nötig.
Das dreiteilige Massnahmenpaket bilde eine wichtige Investition in die Marktfähigkeit der privaten Medien, schrieb der Verlegerverband (VSM). Zudem würden die Fördergelder für die privaten Radio- und TV-Sender ausgebaut.
Der erste Teil der Förderung fliesse bereits seit Jahren. Die Erhöhung des Bundesbeitrags an die Post für die Zustellung von Zeitungen sichere deren Versorgung mit gedruckter Information. Zugleich werde ein Systemfehler korrigiert, indem auch die Frühzustellung zu ermässigten Tarifen erfolge.
Digitaler Wandel unterstützen
Der zweite Teil mit der befristeten Förderung von Online-Medien trägt gemäss den Verlegern dem digitalen Wandel Rechnung. Grosse Herausforderung dabei sei das Durchsetzen von Bezahlmodellen. Der Verlegerverband unterstützt die Ausrichtung der Förderung auf den Markterfolg der Online-Medien.
Der dritte Teil des Pakets unterstützt gemäss VSM die Medien bei der Transformation. Im ungleichen Wettbewerb mit den internationalen Plattformen würden die Fördergelder einen wichtigen Beitrag leisten.
Das Medienförderungspaket wird mit dem Referendum bekämpft. Das Referendumskomitee hat nach eigenen Angaben die nötigen 50'000 Unterschriften zusammen. Gemäss Beschlüssen des Parlaments sollen die Schweizer Medien während sieben Jahren mit 120 Millionen Franken mehr gefördert werden als bisher.