Viel Neuschnee führt in der Schweiz zu Lawinen Gefahrenstufe 4

Simon Binz
Simon Binz

Bern,

Ab Sonntag schneit es in den Alpen wieder intensiv, es wird örtlich bis zu einem Meter Neuschnee erwartet. Auch die Lawinengefahr steigt nochmals.

Ein Mitarbeiter eines Schneegebiets sperrt wegen der Lawinengefahr den Fussweg. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag und Montag gibt es in der Schweiz erneut viel Neuschnee.
  • In Nordbünden und im Samnaun sind bis zu einem Meter möglich.
  • In den Hauptniederschlagsgebieten werden deshalb sehr grosse Lawinen erwartet.
  • Die Gefahrenstufe 4 (gross) wird voraussichtlich im Verlaufe des Sonntags erreicht.

In der Nacht auf Samstag gab es verbreitet wieder etwas Neuschnee, danach verläuft der Samstag weitgehend trocken. Ab Sonntag schneit es dann mit starkem bis stürmischem Nordwestwind wieder anhaltend und intensiv. Gemäss dem Lawinenbulletin des WSL-Instituts für Schnee und Lawinenforschung SLF wird bis Montag örtlich bis zu einem Meter Neuschnee erwartet. In der Nacht auf Sonntag fällt die Schneefallgrenze erst auf 400 bis 700 Meter und am Tag steigt sie wieder auf 800 bis 1200 Meter an, bevor sie wieder absinkt, berichtet «SRF Meteo». Ganz im Süden bleibt es mit stürmischem Nordwind meist sonnig und trocken.

Der viele Schneefall bringt auch wieder grosse Lawinengefahr mit sich. Auf der SFL-Homepage steht geschrieben, dass die «Lawinengefahr kontinuierlich ansteigt». So würden in den Hauptniederschlagsgebieten zunehmend sehr grosse Lawinen erwartet. «Die Gefahrenstufe 4 (gross) wird dort voraussichtlich im Verlaufe des Sonntags erreicht», so das Institut. Im Westen und in Teilen Mittelbündens sei ebenfalls ein Anstieg der Lawinengefahr auf die Stufe 4 möglich. Ganz im Süden ändere sich die Lawinengefahr hingegen kaum.

Die Grafik zeigt den Neuschnee zwischen Samstag 18 Uhr und Dienstag 6 Uhr. - Screenshot/SRF Meteo

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