Viel Volk aber gewisse Zurückhaltung bei Luzerner Fasnachtsauftakt

Keystone-SDA
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Luzern,

Die Luzerner Fasnacht begann heute Punkt 5 Uhr morgens ihr Comeback zu feiern. Es war eine gewisse Zurückhaltung zu spüren.

Luzerner Fasnacht SVP
Fasnächtler ziehen durch eine Strasse. (Symbolbild) - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fasnacht in Luzern ist wieder zurück.
  • Unter den Menschen war noch eine gewisse Zurückhaltung zu spüren.
  • Gelegentlich wurden chirurgische Masken getragen.

Eine Woche nach Ende der allermeisten Corona-Massnahmen haben am Donnerstagmorgen in Luzern 16'000 Menschen den Auftakt der Fasnacht gefeiert. Das waren zwar mehr als in den letzten Jahren, das ganz grosse Gedränge blieb aber aus.

Nur 21 Minuten nach dem Urknall um Punkt 5 Uhr über dem Luzerner Seebecken knallte es bereits erneut: Die Fritschi-Familie mit Zunftmeister Viktor M. Giopp von der Zunft zu Safran hatte den Brunnen auf dem Kapellplatz zum «Fötzelirägen» bestiegen. Dabei schwirrten Papierschnitzel auf die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler.

Gelegentlich wurden chirurgische Masken getragen

Der Marsch durch die Massen vom Schweizerhofquai zum Fritschibrunnen hatte in früheren Jahren schon deutlich länger gedauert.

So bunt und ausgelassen die Menschen auf dem Platz waren: Es sei noch eine gewisse Zurückhaltung zu spüren, meinte ein Neuzünftler der Zunft zu Safran. Vereinzelt wurden auch Gesichtsmasken getragen, bei den Fasnachtssujets spielte die Corona-Thematik aber kaum mehr eine Rolle.

Fasnacht
Die Papierschnitzel regnen wieder: Die Fasnacht in Luzern ist zurück. - Keystone

Dagegen waren trotz der kurzen Vorbereitungszeit auch aktuelle Sujets zu sehen. So marschierte etwa Olympiasieger Marco Odermatt samt Ski und Nidwaldner Fahne durch die Gassen. Der Tennisspieler Novak Djokovic verpasste den Passanten mit einer Spritze Corona-Impfungen.

Aus der Zeitnot eine Tugend machte die Guggenmusik Schlösslifäger aus Kriens: Ein neues Outfit erhielt dieses Jahr einzig Tambourmajor, der auf seinem Kopf das Krienser Schloss trug. Die Musikerinnen und Musiker hatten dagegen Kostüme aus früheren Jahren aus dem Schrank geholt.

Wieder etwas Normalität

In neuem Glanz erstrahlten dagegen die Glatzesträhler aus Luzern. Sie hatten sich, bereits im Oktober entschieden, die Fasnacht mit dem neuen Sujet in Angriff zu nehmen. Das sagte ihr Ehrenpräsident.

Sie erschienen unter dem Motto «Eldorado», um wieder zur Normalität zurückzukehren. Möglich war das, weil bis auf ein Mitglied damals bereits alle gegen das Coronavirus geimpft gewesen seien.

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