Viele Einsprachen: Verlängerung der Glattalbahn spaltet Kloten

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Kloten,

Die Verlängerung der Glattalbahn sorgt in Kloten für viel Kritik. 73 Einsprüche sind bei den Verkehrsbetrieben eingegangen.

Glattalbahn
Die Glattalbahn. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Kloten soll die Glattalbahn verlängert werden.
  • Das Projekt stösst auf viel Kritik – und es gibt Einsprachen.

Die geplante Ausdehnung der Glattalbahn in Kloten hat eine Welle von Einsprüchen ausgelöst. Die Verkehrsbetriebe Glattal AG (VBG) bestätigt, dass 73 Einsprüche beim Bundesamt für Verkehr (BAV) eingegangen sind.

Das Projekt soll die Stadt Kloten besser mit dem Flughafen verbinden. Es ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung des Industriegebiets Steinacker, berichtet der «Zürcher Unterländer».

Soll Kloten mit der Glattalbahn besser mit dem Flughafen Zürich verbunden werden?

Das Projekt umfasst drei Teilprojekte: Die Tramlinie soll um etwa 3,3 Kilometer durch Kloten ins Industriegebiet Steinacker verlängert werden. Zudem ist ein neuer Fahrradweg entlang der neuen Gleise und des Altbachs geplant sowie dringend benötigte Hochwasserschutzmassnahmen am Altbach selbst.

Glattalbahn VBG
Glattalbahn. - KEYSTONE/Steffen Schmidt

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 550 Millionen Franken. Der Kanton rechnet damit, dass der Bund einen grossen Teil der Kosten für die Tramlinie und den Fahrradweg übernehmen wird.

Zudem wird er zusätzlich Subventionen für den Hochwasserschutz gewähren. Der Baubeginn ist für 2026 geplant, sodass die Verlängerung 2031 in Betrieb genommen werden kann.

Verlängerung der Glattalbahn: Die Auswirkungen des Projekts

Für Kloten ist das Projekt von grosser Bedeutung, da es eine Voraussetzung für die Entwicklung des Industriegebiets Steinacker ist. Dieses soll zu einer Mischzone umgewandelt werden, um Wohnbauten zu ermöglichen – bis zu 7500 Menschen könnten hier leben.

Trotz Unterstützung durch den Stadtrat gab es auch viele kritische Stimmen gegen das Projekt.

Kommentare

Romanoisler

Die Infrastruktur besteht ja bereits, es hat Velowege nach Flughafen und nach Bassersdorf. Das Tram spaltet Kloten, zusätzliche Unfälle sind programmiert. Welche Industrie muss durch das Tram abgedeckt werden? Die Bussen über Steinacker sind nicht gefüllt. Die Kosten sollen besser ohne Tram für die Verschönerung entlang des Baches eingesetzt werden, dies würde einen Mehrwert des Staates Kloten bewirken. Desaster Schlieren nicht zu vergessen. Dann noch die unendliche Lärmemmisionen und Verkehrschaos. Nein, das Tram ist nicht Notwendig.

User #1685 (nicht angemeldet)

500 Millionen (Stand heute) soll das ganze kosten. Land wird enteignet, Bäume gefällt für eine Tramlinie. Vergessen wir nicht den Hochwasserschutz und die Veloautobahn. Die kostet gegen 80 Millionen, aber es gibt schon einen Veloweg nach Bassersdorf. Aber wenn man schon Kohle aus dem Fenster wirft, dann aber richtig........

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