Viele Einsprachen: Verlängerung der Glattalbahn spaltet Kloten
Die Verlängerung der Glattalbahn sorgt in Kloten für viel Kritik. 73 Einsprüche sind bei den Verkehrsbetrieben eingegangen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Kloten soll die Glattalbahn verlängert werden.
- Das Projekt stösst auf viel Kritik – und es gibt Einsprachen.
Die geplante Ausdehnung der Glattalbahn in Kloten hat eine Welle von Einsprüchen ausgelöst. Die Verkehrsbetriebe Glattal AG (VBG) bestätigt, dass 73 Einsprüche beim Bundesamt für Verkehr (BAV) eingegangen sind.
Das Projekt soll die Stadt Kloten besser mit dem Flughafen verbinden. Es ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung des Industriegebiets Steinacker, berichtet der «Zürcher Unterländer».
Das Projekt umfasst drei Teilprojekte: Die Tramlinie soll um etwa 3,3 Kilometer durch Kloten ins Industriegebiet Steinacker verlängert werden. Zudem ist ein neuer Fahrradweg entlang der neuen Gleise und des Altbachs geplant sowie dringend benötigte Hochwasserschutzmassnahmen am Altbach selbst.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 550 Millionen Franken. Der Kanton rechnet damit, dass der Bund einen grossen Teil der Kosten für die Tramlinie und den Fahrradweg übernehmen wird.
Zudem wird er zusätzlich Subventionen für den Hochwasserschutz gewähren. Der Baubeginn ist für 2026 geplant, sodass die Verlängerung 2031 in Betrieb genommen werden kann.
Verlängerung der Glattalbahn: Die Auswirkungen des Projekts
Für Kloten ist das Projekt von grosser Bedeutung, da es eine Voraussetzung für die Entwicklung des Industriegebiets Steinacker ist. Dieses soll zu einer Mischzone umgewandelt werden, um Wohnbauten zu ermöglichen – bis zu 7500 Menschen könnten hier leben.
Trotz Unterstützung durch den Stadtrat gab es auch viele kritische Stimmen gegen das Projekt.