Vierfachmord von Rupperswil AG: Wie gehts nun für die Opferfamilien weiter?
Es ist vorbei. Der Vierfachmörder von Rupperswil, Thomas N., hat heute vom Bezirksgericht eine lebenslängliche Haftstrafe und eine ordentliche Verwahrung bekommen. Doch wie geht es nun für die Familien der Getöteten, wie auch dem Lebenspartner der getöteten Mutter weiter?
In einem rührenden Statement wandte sich der Lebenspartner der getöteten Mutter im Vierfachmord von Rupperswil AG heute Mittag an die Medien. Georg Metger bedankte sich für die zurückhaltende Berichterstattung während des Prozesses (Nau berichtete). «Es waren Tage wie eine Achterbahnfahrt, nun bin ich erleichtert», sagt er. Er habe gehofft, dass Thomas N. nie mehr in Freiheit komme.
Doch Metger ist nicht der Einzige, der mit den Folgen des Prozesses zu kämpfen hat. Auch den übrigen Familienangehörigen stehe eine schwere Zeit bevor, sagt Susanne Nielen von der Opferhilfe zu Nau. Sie begleitete die Angehörigen in den vergangenen Monaten. Es sei für die Familien eine enorme Erleichterung zu wissen, dass N. nicht frei komme. Die Erwartungen seien somit erfüllt worden. Aber: «Der Verlust, die Trauer, die Lücke, welche die Verstorbenen hinterlassen haben, bleibt.»
Das Wichtigste in Kürze
- Vierfachmörder Thomas N. wurde vom Bezirksgericht zu lebenslänglicher Freiheitsstrafe verurteilt.
- Auch eine ordentliche Verwahrung und eine ambulante Therapie bekam er verordnet.
- Die Angehörigen der Opfer sind erleichtert.
Opferanwalt Markus Leimbacher, der Metger vertritt, spricht von noch immer ungeklärten Fragen. Noch immer sei unbekannt, warum Thomas N. die Taten begangen habe. Es sei schwierig für die Angehörigen, dies zu akzeptieren.