Von Polizist erschossener Berner griff vor dem Tod zur Waffe
Der in Bern von einer Polizeiwaffe tödlich verletzte Reto K. soll laut neusten Ermittlungen vor seinem Tod zur Waffe gegriffen haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Am vergangenen Mittwoch wurde ein Mann in Bern von einer Polizeiwaffe getötet.
- Ermittlungen ergaben, dass der 36-Jährige vor seinem Tod zu einer Waffe gegriffen hatte.
Reto K., der am letzten Mittwoch in Bern bei einem Dienstwaffeneinsatz schwer verletzt wurde und später verstarb, hatte eine Schusswaffe behändigt. Dies bestätigen nun die bisherigen Untersuchungen.
Die Ermittlungen durch die Kantonspolizei Zürich, unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons Bern, dauern weiterhin an.
Nähere Angaben etwa zur Art der Waffe machten sie mit Hinweis auf die laufende Untersuchung nicht.
Aus Psychiatrie geflohen
Was war passiert? Eine Patrouille der Kantonspolizei Bern hatte im Zuge einer Aufenthaltsnachforschung den aus einer psychiatrischen Institution entwichenen Mann in einem Haus am Kuhnweg in Bern angetroffen.
Gemäss bisherigen Erkenntnissen ergab sich dort eine akut bedrohliche Situation, als der Mann unvermittelt zur Schusswaffe griff.
Beim anschliessenden Dienstwaffeneinsatz wurde der Mann getroffen und schwer verletzt. Trotz raschen Rettungsmassnahmen verstarb der 36-Jährige wenig später im Spital.
Die Untersuchungen zum genauen Hergang und den Umständen der Ereignisse sind weiterhin im Gang.
Die Verfahrensleitung ist inzwischen von der Pikett-Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland an die kantonale Staatsanwaltschaft für besondere Aufgaben übergegangen. Die polizeilichen Ermittlungen werden durch die Kantonspolizei Zürich getätigt.