Vorarlberger verkauft 500 abgelöste Vignetten
Ein Österreicher kaufte gebrauchte Schweizer Autobahn-Vignetten und verkaufte sie in einem Tankstellenshop als neu. Wegen des Betrugs wurde er nun verurteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Österreicher kaufte Rückkehrern aus der Schweiz die Autobahn-Vignette ab.
- Im Tankstellenshop verkaufte er sie als neu und gültig.
- Wegen schweren erwerbsmässigen Betrugs wurde er zu einer Geldstrafe verurteilt.
Wer auf Schweizer Autobahnen fahren will, braucht eine Vignette. Diese ist im gesamten Kalenderjahr gültig, kostet 40 Franken und ist nicht übertragbar. Auch Touristen, die nur kurz in der Schweiz sind, müssen sie kaufen. Nach der Ausreise benötigen sie viele nicht mehr.
Diese wusste auch ein ehemaliger Tankstellenmitarbeiter im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Er fragte die Rückkehrer, ob sie ihm die Vignette verkaufen würden, wie «ORF» berichtet. Anschliessend löste er sie professionell ab und verkaufte sie im Tankstellen-Shop. Die Kunden wussten davon aber nichts, sie gingen davon aus, eine neue und gültige Vignette zu erwerben.
Von September 2020 bis Januar 2021 verkaufte der Mann im Tankstellenshop 200 alte Vignetten, 300 weitere im Internet. Laut dem Landesgericht Feldkirch machte er mit diesem schweren gewerbsmässigen Betrug rund 6000 Euro Gewinn.
Der Mann flog jedoch auf, vor Gericht gestand er den Betrug. Er wird der Tankstelle die entgangene Provision, 520 Euro, zurückerstatten. Zudem muss er eine Geldstrafe von 1600 Euro bezahlen.