«Vorbild Energie und Klima» startet in die zweite Runde
Die Bundesrätinnen Simonetta Sommaruga und Viola Amherd haben die zweite Phase der Initiative «Vorbild Energie und Klima» gestartet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die zweite Phase der Initiative «Vorbild Energie und Klima» wurde gestartet.
- Dabei wird die Energieeffizienz weiter gesteigert.
- Unternehmen sollen einen Beitrag zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens leisten.
Die Bundesrätinnen Simonetta Sommaruga und Viola Amherd haben in Thun die zweite Phase der Initiative «Vorbild Energie und Klima» gestartet. Die zivile Bundesverwaltung, das VBS sowie 13 Unternehmen verpflichten sich mit einer Erklärung, ihre Energieeffizienz weiter zu steigern.
Für diese zweite Phase haben sich mit Postfinance, Postauto, SRG, Flughafen Zürich und Ruag fünf weitere Unternehmen der Initiative angeschlossen. Dies teilte das Bundesamt für Energie BFE am Dienstag mit.
Die Unternehmen verpflichten sich, bis 2030 ihre Energieeffizienz weiter zu steigern und den Umstieg auf erneuerbare Energien auszubauen.
Bis 2026: Anteil an erneuerbarem Strom soll auf 100 Prozent ansteigen
Sie werden 15 Massnahmen unter anderem in den Bereichen Management und Betrieb umsetzen. So soll der Anteil an erneuerbarem Strom bei allen bis spätestens 2026 auf 100 Prozent steigen. Die Akteure gingen als Vorbild voran und zeigten, wie mit praxistauglichen Mitteln das Ziel einer klimaneutralen Schweiz erreicht werden könne.
Nach der ersten Phase von 2013 bis 2020 werden neu auch Investitionsentscheide bei den Finanzen in die Erklärung aufgenommen. «Die Investitionsentscheide von heute sind mitentscheidend, wie viele Treibhausgase in Zukunft emittiert werden». Dies schreibt das BFE.
Die Initiative ist eine Massnahme des Bundes im Zusammenhang mit der Energiestrategie 2050. Die Unternehmen sollen damit einen Beitrag zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens von 2015 leisten.
Weltweite Klimaerwärmung auf unter 2 Grad begrenzen
Das Abkommen hat zum Ziel, die weltweite Klimaerwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Ausserdem wird ein maximaler Temperaturanstieg von 1,5 Grad Celsius angestrebt.
Vom 31. Oktober bis am 12. November findet in Glasgow die fünfte Uno-Konferenz statt. Dabei geht es um die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens.
Umweltministerin Sommaruga und Bundespräsident Guy Parmelin werden an dem Anlass die Schweiz vertreten.