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Waffenlobby profitiert von Knatsch um Cassis
Die Schweizer Gesellschaft für ein freiheitliches Waffenrecht «Pro Tell» hat von der intensiven Berichterstattung über die Mitgliedschaft und den Austritt des designierten Bundesrats Ignazio Cassis (FDP) profitiert.
Dem Verein hätten sich in den letzten fünf Tagen rund 500 neue Mitglieder angeschlossen, sagte Präsident Hans-Peter Wüthrich den Zeitungen «Zentralschweiz am Sonntag» und «Ostschweiz am Sonntag». Cassis war kurz vor seiner Wahl beigetreten - und am letzten Montag wieder ausgetreten.
Der Verein kämpft gegen jede Verschärfung des Waffenrechts in der Schweiz und geht damit auf Konfliktkurs mit der EU. Cassis sagte, er sei Mitglied einer Tessiner Schwesterorganisation gewesen, und habe sich beim Beitritt zu Pro Tell nicht viel überlegt. Er sei wieder ausgetreten, weil er die Glaubwürdigkeit der Institutionen nicht gefährden wolle.
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