Wallis beantragt beim Bund Regulierung von Wolfsrudel im Nanztal

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Oberwallis,

Seit Beginn der Sömmerungssaison sind in der Region Nanztal 22 Nutztiere gerissen worden. Der Kanton will deshalb das dort lebende Wolfsrudel regulieren.

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Der Kanton Graubünden hatte die Auslöschung des ganzen im Nationalpark lebenden Rudels beim Bundesamt für Umwelt beantragt. Im Bild junge Wölfe im Zoo Zürich. (Symbolbild) - sda - Keystone/WALTER BIERI

Der Kanton Wallis will ein Wolfsrudel im Nanztal regulieren. Seit Beginn der Sömmerungssaison sind in der Region 22 Nutztiere gerissen worden. Das Wallis beantragte beim Bundesamt für Umwelt (Bafu) eine entsprechende Bewilligung, wie der Kanton am Mittwoch mitteilte.

Die Nutztiere seien entweder in einer geschützten Situation oder auf einer nicht zumutbar schützbaren Alp getötet worden, schreibt das Amt für Jagd, Fischerei und Wildtiere in der Mitteilung. Damit seien die Voraussetzungen für einen Regulierungsantrag gemäss des revidierten Jagdgesetzes gegeben.

Mindestens zwei Wolfsrudel im Nanztal

Laut dem Kanton wurde mit Fotos vor kurzem die Anwesenheit von zwei Wolfswelpen im Nanztal nachgewiesen. Dies belege die Fortpflanzung des Rudels. Das unbewohnte Tal liegt auf dem Gebiet der Gemeinden Visperterminen und Brig-Glis.

Wenn die Anwesenheit eines Rudels bestätigt wird, ist die vorherige Zustimmung des Bafu erforderlich, damit der Kanton eine Regulierung anordnen kann. Der Abschuss eines einzelnen Wolfs fällt derweil in die Zuständigkeit des Kantons.

Bund prüft Regulierungsgesuch

Wenn das Regulierungsgesuch vom Bund bestätigt wird, kann der Kanton den Abschuss anordnen. In diesem Fall haben die Wildhüter bis zum 31. März 2024 Zeit, um den Abschuss von Jungtieren durchzuführen. Dabei darf die Anzahl der erlegten Tiere zwei Drittel der im betreffenden Jahr geborenen Wolfswelpen nicht überschreiten.

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Kommentare

User #3528 (nicht angemeldet)

Schneebrücken im Frühling?? Sie wissen schon, dass die Alpzeit im Sommer startet. Haben Sie Beweise dafür? Die meisten Schafe sterben auf den Alpen wegen Wölfen in unserem Land. Und dafür gibt es Beweise. Aber leider wird nau meinen Kommentar löschen, sonst würde ich sie verlinken ...

User #135 (nicht angemeldet)

Die meisten Schafe gehen verloren durch Stürzen von Schneebrücken im Frühling, die sich über den Bächen befinden. Da Schafe gerne kühl haben, legen sie sich auf diese Schneebrücken und brechen durch.

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