Wallis, Zug und Genf impfen alle Personen ab 16 Jahren
Im Kanton Wallis können sich nun alle Personen ab dem Alter von 16 Jahren gegen das Coronavirus impfen lassen.
Das Wichtigste in Kürze
- In den Kantonen Wallis und Zug können sich neu alle ab 16 Jahren für die Impfung anmelden.
- Alle Personen unter 50 Jahren sollen bald Termine erhalten.
In den Kantonen Wallis, Zug und Genf können sich nun alle Personen ab dem Alter von 16 Jahren gegen das Coronavirus impfen lassen. Personen unter 50 Jahren, die sich bereits bei einem Impfzentrum registriert haben, erhalten in Kürze ihre Termine oder haben diesen bereits erhalten.
Vermehrte Impfdosen machen's möglich
Der Kanton begründet den Schritt damit, dass vermehrt Impfdosen geliefert werden, wie es in einer Mitteilung von Freitag heisst. Bereits Ende April hatten die Walliser Gesundheitsbehörden, Personen ab 16 dazu aufgerufen, einen Impftermin zu buchen.
Um das Tempo beim Impfen zu erhöhen, werden zudem in den nächsten Tagen neue Impfzentren in Vouvry, Saxon, Haute-Nendaz, Siders und Gampel eröffnet. Sie ergänzen die bestehenden Einrichtungen in Brig, Sitten, Martigny, Collombey sowie die Arztpraxen und Apotheken.
Bis zum 11. Mai sind im Wallis 134’000 Impfdosen an Arztpraxen, Impfzentren und Apotheken verteilt worden. Nach Schätzungen der Dienststelle für Gesundheitswesen sind bislang rund 14 Prozent der Walliser Bevölkerung vollständig - also mit zwei Dosen - geimpft.
Kanton Zug ruft Bevölkerung zur Impfung auf
Der Kanton ruft Zugerinnen und Zuger auf, sich online für die Impfung gegen das Coronavirus anzumelden. Gleichzeitig mahnt er zur Geduld. Es werde jetzt eine sehr grosse Bevölkerungsgruppe zur Impfung zugelassen. Deren Durchimpfung benötige Zeit.
Im Kanton Zug wurden nach Angaben der Gesundheitsdirektion bislang 54'000 Impfungen verabreicht. Allein 11'500 Mal wurde im Mai eine Impfdose gespritzt.
Geimpft wird im Kanton Zug im Impfzentrum auf dem Spinnereiareal in Baar ZG sowie in Arztpraxen. Ab nächsten Mittwoch werden auch gewisse Apotheken den Schutz gegen das Coronavirus verabreichen.
Genf hat später mit Impfung gerechnet
Vor einer Woche war der Kanton Genf noch davon ausgegangen, dass die jüngeren Altersgruppen erst ab Ende Monat geimpft würden. Derzeit sind 15 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.
Mit durchschnittlich weniger als 100 neuen Fällen pro Tag entspannt sich die Situation im Kanton. Die indische Mutation des Virus, die letzte Woche in Genf bei zwei Reiserrückkehrern identifiziert wurde, gibt den Behörden indes Anlass zur Sorge.
Etwa 15 Fälle seien in dieser Woche bei Menschen festgestellt worden, die nicht auf Reisen waren, sagte Kantonsärztin Aglaé Tardin. Diese ansteckendere Corona-Variante verbreite sich also in Genf. Die Rückverfolgung der Kontakte wurde inzwischen verstärkt.