Wegen der neuen Coronavirus-Variante versuchen die Kantone, Touristen aus Grossbritannien und Südafrika zu identifizieren, die sich in ihrem Gebiet aufhalten.
Walliser Kantonspolizei
Die Walliser Kantonspolizei zeigte zwölf Personen bei der Staatsanwaltschaft an, die sich nicht an die Quarantänevorschrift gehalten hatten (Archiv). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kantone versuchen Touristen aus Grossbritannien und Südafrika zu identifizieren.
  • Im Wallis ist ihre Zahl schwer abzuschätzen.
  • Von 269 Personen ist der Aufenthaltsort nicht genau bekannt.
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Wegen der neuen Coronavirus-Variante versuchen die Kantone, Touristen aus Grossbritannien und Südafrika zu identifizieren. Im Wallis ist ihre Zahl schwer abzuschätzen.

Am Dienstag sprach die Gesundheitsförderung Wallis von 200 Briten, die aus dem Ferienort Verbier geflohen sein sollen. 876 Personen aus Grossbritannien (863) und Südafrika (13) seien bisher auf Walliser Gebiet identifiziert worden. Dies sagte Jean-Bernard Moix, Direktor der Gesundheitsförderung, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Dem Kanton wurden 291 Ankünfte seit dem 14. Dezember mittels vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) erstellten Listen gemeldet. Die anderen 585 Personen seien vom Kanton identifiziert worden, insbesondere von den Fremdenverkehrsbüros und Gemeinden.

Genauer Aufenthaltsort von 269 Personen nicht bekannt

Die Zahl 876 zeige jedoch nicht die Realität, sagte Moix. Es würden alle jene Menschen fehlen, die sich nicht bei den Behörden gemeldet hätten. In Zermatt zum Beispiel waren es laut den erhobenen Daten 125 Touristen aus diesen beiden Ländern, in Verbier 114. Doch man wisse, dass es mehr seien.

Ausserdem seien von den 876 Identifizierten 269 nicht ausfindig gemacht worden. Man wisse, dass diese Menschen sich im Wallis aufhielten, kenne aber nicht den genauen Aufenthaltsort, so Moix.

Bisher wurden in der Schweiz sieben Fälle des neuen britischen Stammes des Coronavirus festgestellt, darunter einer im Wallis. «Was den erwähnten Patienten betrifft, so wurde er identifiziert, weitere Untersuchungen sind im Gange», sagte Moix.

Moix wies daraufhin, dass Touristen aus Grossbritannien oder Südafrika nach ihrer Quarantäne nicht mehr nachverfolgt würden. Momentan seien noch 351 der anfänglich identifizierten 876 Personen in Quarantäne. Die anderen hätten ihre Isolation beendet, einige seien nach Hause zurückgekehrt.

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