Wallis will mit Fallen die Ausbreitung der Tigermücke bremsen

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Monthey,

In Monthey VS ist dieses Jahr wieder die Tigermücke gesichtet worden. Nun geht der Kanton mit gezielten Fallen gegen die Ausbreitung vor.

Tigermücke
Die Tigermücke ist in diesem Jahr in Monthey erneut nachgewiesen worden. (Archivbild) - sda - Keystone/ENNIO LEANZA

Das Wichtigste in Kürze

  • In Monthey VS ist dieses Jahr wieder die Tigermücke gesichtet worden.
  • Nun geht der Kanton mit gezielten Ausrottungsaktionen gegen eine Ausbreitung vor.
  • Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, Ansammlungen von stehendem Wasser zu beseitigen.

Mit gezielten Ausrottungsaktionen und präventiven Überwachungsmethoden will der Kanton Wallis die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke bremsen. In Veyras, Monthey und Brig wurden Fallen für die invasive Insektenart aufgestellt.

Denn die Tigermücke sei in diesem Jahr in Monthey erneut aufgefunden worden. Das teilte der Kanton Wallis am Dienstag mit.

Behörden gehen gegen Brutstätten vor

Um eine Vermehrung der stechenden Plagegeister zu verhindern, gehen die Behörden gegen deren Brutstätten, zeitweilige kleine Wasseransammlungen, vor. In Monthey wird deshalb das Oberflächenentwässerungssystem entsprechend behandelt.

Tigermücken
Auch ein Astloch kann eine Brutstätte für Asiatischen Tigermücken sein. Hier wird sie gerade mit Sand aufgefüllt. - Keystone

Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, alle kleineren zeitweiligen Ansammlungen von stehendem Wasser zu beseitigen. Das wären Ansammlungen in Pflanzenuntertöpfen, Giesskannen, Eimern, Becken und Regenwassertonnen. Natürliche Stehgewässer und Gartenteiche, in denen andere Lebewesen vorhanden sind, seien unproblematisch. In diesen können sich die Larven nicht entwickeln.

Klimaerwärmung begünstigt Vermehrung

Die bisherigen vereinzelten Beobachtungen von Tigermücken im Wallis lassen noch nicht auf eine dauerhafte Ansiedlung der Art im Kanton schliessen. Die Klimaerwärmung begünstigt jedoch ihre Vermehrung.

Die Tigermücke hält sich vorwiegend in Siedlungsgebieten auf und sticht tagsüber und oft mehrfach. In der Schweiz wurde sie zum ersten Mal 2003 im Tessin gesichtet. Seither hat sie sich in mehreren Kantonen angesiedelt und wurde schliesslich 2019 auch im Wallis entdeckt.

In der Schweiz noch kein Fall einer Krankheitsübertragung bekannt

Ihre Ausbreitung über lange Strecken gelingt dem Insekt dank des Verkehrs. In ihrem Ursprungsgebiet ist die Art eine Überträgerin von Krankheiten wie dem Dengue-, dem Zika- und dem Chikungunya-Fieber.

Auf Schweizer Gebiet ist bisher noch kein Fall einer Krankheitsübertragung bekannt. Doch bei gleichzeitiger Anwesenheit der Tigermücke und Reisenden, potenzielle Träger von Tropenkrankheiten, bestehe die Gefahr einer Infektion in der Schweiz.

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