Zwei Abschussbewilligungen für Wölfe verstrichen ungenutzt. Der Walliser Staatsrat will nun mehr Jäger einbeziehen, um die Chance auf Erfolg zu erhöhen.
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Eine Jägerin steht mit ihrem Gewehr in einem Waldstück. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Weil der Jagderfolg bei Wolfs-Abschüssen ausblieb, werden im Wallis Massnahmen gefordert.
  • So sollen mehr Jäger aufgeboten werden.
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Sowohl im Goms VS, wie auch im Val D'Anniviers VS wurden im vergangenen Jahr zwei Wölfe zum Abschuss freigegeben. Doch die Tiere entwischten ihrem Schicksal – die Jäger konnten die Raubtiere nicht erlegen.

Der Walliser Staatsrat fordert jetzt deshalb Massnahmen, um den Jagderfolg bei Abschussgenehmigungen zu erhöhen. So soll die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) prüfen, wie möglichst viele Jäger aufgeboten werden können. Wenn eine Abschussbewilligung für einen Wolf vorliegt, soll so der Jagderfolg gewährleistet werden. Dies berichtet das Onlineportal «1815.ch»

Mehr Jäger lassen Wölfe misstrauisch werden

Allerdings: Der Rat relativiert, dass es trotzdem nicht allzu leicht sei, eine Abschussverfügung zu vollstrecken. «Der Jagddruck auf die Wölfe führt unweigerlich dazu, dass die Raubtiere misstrauischer werden.» So würden sie sich verteilen, ihre Streifzüge verändern oder den Abschussperimeter verlassen. Dies schreibt der Staatsrat.

Gemäss Gesetz dürften die Wölfe nur im festgelegten Abschussperimeter erlegt werden.

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