Walliser Polizei zerschlägt Drogennetzwerk in Nobelort Verbier
Die Walliser Polizei hat in Verbier einen grossen Schlag gegen den Drogenhandel geführt. 15 mutmassliche Händler wurden festgenommen.
In einem bedeutenden Einsatz hat die Walliser Polizei 15 mutmassliche Drogenhändler in Verbier festgenommen. Die Verdächtigen sollen grosse Mengen Drogen verkauft haben.
Laut «SRF» wurden unter anderem 10 Kilogramm Kokain sowie kleinere Mengen Ketamin, Ecstasy und Cannabis sichergestellt. Zudem beschlagnahmte die Polizei mehrere zehntausend Franken.
Der geschätzte Umsatz aus dem Drogenhandel beläuft sich auf über eine Million Franken. Die Ermittlungen gingen auf Hinweise aus der Bevölkerung zurück.
Walliser Polizei: Vergleich mit Uber-Dienst
Die Kriminalpolizei Wallis zog einen interessanten Vergleich. Sie beschrieb den Drogenhandel in Verbier als eine Art Lieferservice – wie Uber.
Der Händler liefere demnach seinen Kunden die Drogen nach Hause. Es gleiche ein bisschen Uber für Kokain.
Die Lieferanten hatten laut der Walliser Polizei einen eigenen Kundenstamm. Die Drogen wurden direkt nach Hause geliefert, von wo aus es auch Weiterverkäufe gab.
Zusammenarbeit mit französischen Behörden
Die Kantonspolizei Wallis arbeitete eng mit den französischen Behörden zusammen. Dies führte zur Aufdeckung des grossangelegten Kokainhandels in der Region Verbier.
Christian Varone, Kommandant der Kantonspolizei Wallis, bezeichnet die Aktion als grössten Coup gegen die Drogenkriminalität im Kanton. Er betont jedoch, dass Verbier kein Hotspot der Drogenkriminalität sei.
Die gleichen Probleme gebe es auch an anderen Orten im Kanton, betont er.
Rechtliche Konsequenzen
Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen eine Untersuchung eingeleitet. Den festgenommenen Franzosen drohen mehrjährige Freiheitsstrafen.
Die Ermittlungen zeigen, dass der Drogenhandel auch in Tourismusorten wie Verbier ein ernstzunehmendes Problem darstellt. Die Behörden bleiben weitehrin wachsam.