Warum knistert es im Winter so oft?
Im Winter kommt es viel öfter vor, dass es beim Händeschütteln oder Türe öffnen knistert und uns «eins zwickt». Warum ist das so?
Das Wichtigste in Kürze
- Im Winter «zwickt» es uns viel öfter eins, als im Sommer. Schuld ist die trockene Luft.
- Trockene Luft leitet schlechter, als feuchte, wir laden uns also den Tag über stetig auf.
- Fassen wir dann einen leitenden Gegenstand wie eine Türklinike an, entladen wir uns augenblicklich.
- Entladen kann man sich, in dem man einen geerdeten Gegenstand wie einen Heizkörper anfasst.
Ein Handschlag nur, und die Funken fliegen: Im Winter laden sich unser Körper und unsere Kleidung viel schneller statisch auf, als im Sommer.
Im Winter ist die Luftfeuchtigkeit tiefer, als im Sommer. Drinnen verstärkt sich das noch, weil die Heizung die Luft zusätzlich austrocknet. Je trockener die Luft ist, desto schlechter leitet sie.
Während sich unser Körper im Sommer also ständig über die Haut entlädt, stauen die Elektronen sich im Winter an und entladen sich erst, wenn wir einen guten Leiter anfassen – etwa die Karosserie des Autos, einen Türgriff oder die Hand eines anderen Menschen.
Warum?
Sich selber entladen
Die Elektronen springen
Gegen die elektrische Ladung hilft, sich regelmässig zu entladen. Dazu reicht es, einen geerdeten Gegenstand wie zum Beispiel einen Heizkörper, anzufassen.
Luftbefeuchter und Zimmerpflanzen sorgen dafür, dass die Luft drinnen nicht zu trocken wird. Auch Kleider aus Baumwolle und Schuhe ohne Gummisohle laden sich weniger schnell statisch auf.
Materie besteht aus Atomen. Atome wiederum setzen sich aus positiv geladenen Protonen, negativ geladenen Elektronen und neutralen Neutronen zusammen. Die Elektronen springen dauernd hin- und her. Haben sich auf unserem Körper und unserer Kleidung viele davon gesammelt, ist die negative Ladung hoch.
Fassen wir einen leitfähigen Gegenstand an, kommt es zur zwickenden oder knisternden Entladung. Im Dunkeln kann man dabei manchmal sogar einen kleinen Funken sehen.