Die aktuelle Hitzewelle lässt auch die Temperaturen in den Schweizer Gewässern steigen. Die Oberfläche des Zürichsees erreichte am Montag über 28 Grad.
Zürichsee
Menschen geniessen das sommerliche Wetter auf dem Zürichsee, aufgenommen am Dienstag, 18. Juni 2024 in Zürich. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Tagen steigen die Temperaturen in der Schweiz jeweils über 30 Grad.
  • Die Oberfläche des Zürichsees war dadurch am Montag über 28 Grad warm.
  • Das gab es in den letzten 15 Jahren an insgesamt nur elf Tagen.
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Die Hitzewelle lässt die Schweiz weiter schwitzen: Heute soll es erneut deutlich über 30 Grad warm werden. Und auch in den nächsten Tagen ist keine Abkühlung in Sicht.

Da gönnt man sich gerne einen Sprung in die Schweizer Gewässer. Doch auch diese sind durch die Hitze nicht mehr ganz so kühl, wie etwa ein Blick auf den Zürichsee zeigt.

Gestern am späten Nachmittag registrierte die Messstation des Amtes für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich (Awel) in Oberrieden eine Wassertemperatur von 28,4 Grad.

Zürichsee Oberrieden 28 Grad
Am späten Montagnachmittag erreichte die Oberfläche des Zürichsees bei Oberrieden über 28 Grad.
Zürichsee
Die 28-Grad-Marke wurde in den letzten 15 Jahren nur elf Mal geknackt. (Symbolbild)
Zürichsee
Wegen der hohen Lufttemperaturen dürfte die Oberfläche des Zürichsees auch in den nächsten Tagen äusserst warm bleiben. (Symbolbild)
Zürichsee
Im Schnitt dürfte die Oberflächentemperatur des Sees in den nächsten Tagen bis zu 27 Grad erreichen. (Symbolbild)
Zürichsee
Eine richtige Abkühlung bietet der See so den Badenden nicht. (Symbolbild)

Dass die Oberfläche des Sees die 28-Grad-Marke knackt, kommt eher selten vor, wie die «Zürichsee-Zeitung» berichtet.

Denn in den letzten 15 Jahren sei dies gerade mal an elf Tagen passiert. Vor allem in den Hitzesommern 2015 und 2018 sei dies vorgekommen. Wegen der hoch bleibenden Lufttemperaturen könnte dies in den nächsten Tagen erneut geschehen.

Nicht überall gleich warm

Doch nicht überall ist der See ganz so warm wie bei Oberrieden. So sei er ab Horgen und Meilen bis Zürich im Schnitt rund ein Grad kühler.

Die unterschiedlichen Temperaturen hätten mehrere Gründe. So sei der südliche Teil des Zürichsees deutlich seichter als der nördlich. So werde dort das Wasser schneller aufgeheizt.

Gehst du an Hitzetagen nach der Arbeit in einem See oder Fluss baden?

Eine Rolle würden zudem die Winde spielen: Je stärker der Wind, desto eher werde das Oberflächenwasser mit dem kühleren Wasser in der Tiefe vermischt. Bei Nordwind könne es am linken Seeufer so zum Beispiel wärmer werden als am rechten.

Laut einer Karte des ETH-Wasserforschungsinstituts Eawag könnten diese Woche die durchschnittlichen Temperaturen der Oberfläche des gesamten Zürichsees 27 Grad erreichen. Damit dürfte die Wassertemperatur an vereinzelten Stellen erneut über 28 Grad steigen.

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