Wasserwerfer eingesetzt: Ausschreitungen bei Frauendemo in Zürich
In Zürich fand heute eine unbewilligte Frauendemo statt. Die Polizei setzte wegen Ausschreitungen Wasserwerfer und Reizstoff ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstagnachmittag kam es in Zürich zu einer unbewilligten Frauendemo.
- Die Polizei musste wegen Versuchen zur Durchbrechung polizeilicher Sperren eingreifen.
- Demo-Teilnehmer wurden mit Wasserwerfer und Reizstoff zurück in die Menge gedrängt.
Am Samstagnachmittag fand im Bereich der Bahnhofstrasse in Zürich eine unbewilligte Kundgebung statt. Die Demonstration wurde vom Bündnis «8. März Unite» ins Leben gerufen. Anlass ist der internationale Frauentag am kommenden Dienstag.
Die Zürcher Stadtpolizei forderte auf Twitter, der Demonstration fernzubleiben. Via Lautsprecher teilte sie den Teilnehmern mit, dass ein Marsch in Richtung Uraniastrasse möglich sei. Im Kreis 4 angelangt, löste sich der Umzug gegen 17 Uhr auf.
Zuvor musste die Polizei aber Wasserwerfer einsetzen, «nachdem Teilnehmende der unbewilligten Demo mehrfach versucht haben, Polizeisperren zu durchbrechen», heisst es auf Twitter. «Nebst dem Mitteleinsatz beim Löwenplatz musste auch eine zivile Patrouille Reizstoff einsetzen, da sie von einer vermummten Gruppierung angegriffen wurde», schrieb die Polizei später in einer Medienmitteilung.
Es sei auf der Umzugsroute vereinzelt zu Sachbeschädigungen gekommen. Der Verkehr war zeitweise unterbrochen. Bereits im letzten Jahr ist es bei der Frauendemo zu Ausschreitungen gekommen. Damals setzte die Polizei gar Pfefferspray ein.