Wegen Corona: Fliegerschiessen auf der Berner Axalp abgesagt
Die Corona-Schutzmassnahmen können nicht eingehalten werden: Auch dieses Jahr kann das traditionelle Fliegerschiessen auf der Axalp nicht durchgeführt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Fliegerschiessen auf der Berner Axalp hätte am 13. und 14. Oktober stattfinden sollen.
- Die erforderlichen Corona-Schutzmassnahmen können aber nicht eingehalten werden können.
- Deshalb hat der Bund heute Freitag kommuniziert, dass der Anlass abgesagt wird.
Der Bund hat kommuniziert, dass das traditionelle, Fliegerschiessen auf der Axalp abgesagt wird. Wegen der engen Platzverhältnisse könnten die Corona-Schutzmassnahmen für das Publikum nicht eingehalten werden, schrieb das VBS am Freitag.
Für Sportbahnen Axalp Windegg AG (SAW) gutes Zusatzgeschäft
Die Flugvorführungen der Luftwaffe auf der Axalp im Berner Oberland verfolgen jeweils mehrere tausend Personen. Zudem erfolgt der Zugang auf die Axalp zum Teil auf schmalen Wegen oder mit einer Sesselbahn.
Für die Sportbahnen Axalp Windegg AG (SAW) war das traditionelle Fliegerschiessen immer ein willkommenes Zusatzgeschäft, wie die «Jungfau Zeitung» berichtet. Jedoch wurden das letzte Mal 2012 Einnahmen im Rahmen des Events gemacht. «Wir können unsere Sportbahnen nicht auf dem Fliegerschiessen aufbauen.» so Christian Hulliger, Verwaltungspräsident der Sportbahnen Axalp Windegg AG (SAW)
Schutzmassnahmen können nicht umgesetzt werden
Bei den engen Verhältnissen lassen sich die erforderlichen Massnahmen zum Schutz der Betroffenen einer weiteren Verbreitung von Covid-19 nicht umsetzen. Dies teilte das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mit.
Die Flugvorführungen der Schweizer Luftwaffe auf der Axalp waren schon im vergangenen Jahr abgesagt worden. Grund waren entdeckte Risse an Landeklappen der F/A-18C/D Hornet. Das Schiessen mit Bordkanone sowie die Vorführung der Flugeigenschaften der F/A-18 gehören zu den Hauptattraktionen des Fliegerschiessens auf der Axalp.