Immobilien: Sieht so die Zukunft des Wohnens im Tiny House aus?
Die Schweiz sucht neue Wege, um Wohnraum zu schaffen. Tiny Houses und andere Wohnformen gewinnen an Interesse. Doch sind Tiny Houses die Immobilien der Zukunft?

Das Wichtigste in Kürze
- Tiny Houses bieten kostengünstige Wohnmöglichkeiten für Schweizerinnen und Schweizer.
- Hohe Immobilienpreise und Platzmangel fördern das Interesse an Wohnalternativen.
- Rechtliche Hürden hemmen jedoch die Verbreitung kleinerer Wohnformen.
Die Schweiz sucht neue Wege, um Wohnraum zu schaffen. Tiny Houses und alternative Wohnformen gewinnen dabei immer mehr an Interesse. Besonders beliebt sind neben Tiny Houses übrigens auch Wohngemeinschaften, Co-Housing oder Mehrgenerationenhäuser. Wer es ganz aussergewöhnlich mag, greift zum Hausboot, lebt in Kommunen oder Ökodörfern.
Wir erklären, wie es hierzulande um Tiny Houses steht. Und ob sie wirklich die Zukunft des Wohnens sind. Platzmangel treibt viele dazu, Immobilien anders zu nutzen. Diese kleinen Häuser versprechen Nachhaltigkeit und Flexibilität.
Immobilien: Nachhaltigkeit und Platzmangel
Nachhaltigkeit ist in der Schweiz ein wichtiges Thema. Tiny Houses verbrauchen weniger Energie als herkömmliche Häuser und passen gut zu einem ökologischen Lebensstil. Eine Herausforderung ist jedoch der Platzmangel. In einem Tiny House ist meist sehr wenig Platz.

Wie die Hochschule Luzern 2023 zeigt, interessieren sich 43 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer insbesondere für kleine Wohnformen. Das zeigt ein starkes Bedürfnis nach Alternativen zum herkömmlichen Wohnen.
Die Flächen für den Bau sind in der Schweiz knapp bemessen. Alternative Wohnformen könnten diese Ressource schonen. Trotzdem gibt es Hürden bei der Umsetzung und Baubewilligungen sind oft schwer zu bekommen.
Das Tiny House: Kosten und Komfort
Vor allem in den Städten sind Immobilien teuer geworden. Tiny Houses bieten eine günstigere Lösung. Wie das Bundesamt für Statistik 2024 meldete, steigen die Wohnungspreise von Jahr zu Jahr an. Tiny Houses können hier eine kostengünstige Alternative sein.

Die Tiny Häuser gibt es je nach Hersteller in verschiedenen Ausführungen. Da kann es auch schon passieren, dass ein sehr gut ausgestattet Tiny House mehrere Zehntausend Franken kostet. Günstigere Modelle, die nur das notwendigste beherbergen, gibt es schon für wenige Tausend Franken.
Manche sehen in Tiny Häusern einen Verlust an Lebensqualität. Andere schätzen die Einfachheit und Freiheit solcher kleinen Häuser.
Rechtliche und soziale Hürden
Die rechtliche Lage bremst alternative Wohnformen, wie das Tiny House jedoch aus. In der Schweiz gelten strenge Bauvorschriften für Immobilien. Tiny Houses fallen manchmal durchs Raster. Das erschwert die Genehmigung erheblich.

Auch sozial wird das Konzept nicht überall akzeptiert und geduldet. Nachbarn sehen Tiny Houses oft skeptisch. Die Angst vor Zersiedelung ist gross. Dennoch wächst die Community der Befürworter.
In Foren und auf Blogs wird sich getroffen und beraten. Hier finden Tiny-House-Enthusiasten Ideen und Lösungen, um ihren Traum vom eigenen Miniatur-Haus zu verwirklichen.
Die Zukunft des Wohnens?
Die Zukunft des Wohnens könnte vielfältiger sein. Tiny Houses sind nur ein Teil der Lösung. Immobilien müssen sich neuen Bedürfnissen anpassen. Die Urbanisierung erfordert kreative Ansätze in der Stadtplanung.

Alternative Wohnformen könnten Lücken füllen. Je nachdem, wie sich die Politik entwickelt, könnten wir bald häufiger Tiny Houses sehen. Eine Förderung solcher Wohnformen könnte auch den Trend zum «kleinen Wohnen» verstärken. Vielleicht wird sogar ein ganzer Strassenzug mit solchen kleinen Häusern bebaut.