Wegen ESC: Jazzfestival Basel muss Konzerte verschieben
Der Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel wirbelt die Kulturszene durcheinander. Das renommierte Jazzfestival Offbeat muss sein Programm anpassen.
Das Basler Jazzfestival Offbeat feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Jubiläum. Doch die Freude wird durch den Eurovision Song Contest (ESC) getrübt, der im Mai in Basel stattfindet. Die Organisatoren mussten einige Konzertdaten verschieben, wie «Basel jetzt» berichtet.
Urs Blindenbacher, Gründer und Leiter des Festivals, erklärt die Herausforderungen: «Wir mussten zwei Konzerte verschieben». Die Hotelzimmer in der Stadt waren plötzlich ausgebucht, und die Saalmieten stiegen um 40 Prozent.
Trotz der Schwierigkeiten bleibt Blindenbacher optimistisch. Er sieht keine inhaltliche Konkurrenz zum ESC: «Wir sprechen ein anderes Publikum an und kommen aneinander vorbei», so der Festivalleiter.
Jazzfestival setzt auf Vielfalt
Das Jazzfestival präsentiert ein vielfältiges Programm. Neben Altstars sind viele Frauen und Newcomer vertreten. Ein Highlight ist der Auftritt der Grammy-Preisträgerin Hiromi Uehara am 19. Mai im Volkshaus.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Verbindung von Jazz und Klassik. Der deutsche Trompeter Till Brönner wird mit dem Zürcher Kammerorchester 150 Jahre Maurice Ravel feiern.
Die Organisatoren zeigen sich flexibel und kreativ im Umgang mit den ESC-bedingten Herausforderungen. Sie nutzen die Gelegenheit, um neue Konzertformate und Kooperationen zu entwickeln.
ESC bringt Basel zum Klingen
Während das Jazzfestival jongliert, laufen die Vorbereitungen für den ESC auf Hochtouren. So plant Basel etwa eine «Eurovision Street» mit Musik und Essensständen in der Innenstadt.
Im «Eurovision Village» auf dem Messeplatz werden kostenlose Public Viewings für bis zu 10'000 Besucher angeboten. Der «EuroClub» verspricht Partys bis in die frühen Morgenstunden.
Die Organisatoren erwarten rund 500'000 ESC-Besucher in Basel.