Wegen Kaschmir Konflikt müssen Swiss Flüge ausweichen und landen
Der Abschuss von Kampfjets im Grenzgebiet von Pakistan und Indien hat Folgen für den internationalen Luftverkehr. Eine Swiss-Maschine musste zwischenlanden.
Das Wichtigste in Kürze
- Pakistan hat im Grenzgebiet zu Indien zwei indische Kampfjets abgeschossen.
- Weil der Luftraum geschlossen ist, fliegt die Swiss Ausweichrouten auf vier Flügen.
- Dem Flug aus Bangkok ging der Sprit aus. In den Folgetagen wird Reserve-Kerosin getankt.
Der Abschuss von Kampflugzeugen in der pakistanisch-indischen Grenzregion Kaschmir führt zu einer Schliessung des Luftraums über Nordindien und Pakistan. Davon betroffen sind auch vier Destinationen der Swiss. Für die kommenden Tage wurden deshalb Vorkehrungen getroffen. Eine Boeing 777-300ER musste notfallmässig zwischenlanden.
Swiss-Flug geht Treibstoff aus
Der von Bangkok her kommende Flieger musste grossräumig ausweichen, hatte dann aber zu wenig Treibstoff für den Weiterflug. In Muskat, der Hauptstadt Omans, musste er deshalb erst einmal runter und auftanken. Mit drei Stunden Verspätung wird er nun erst nach 22 Uhr in Zürich landen.
Das hat Folgen für den weiteren Flugplan. Die 777-300ER, das Flaggschiff der Swiss-Flotte, sollte eigentlich heute Abend noch weiter nach Hongkong fliegen. Dieser Flug werde jetzt auf morgen Vormittag verschoben, teilt eine Swiss-Sprecherin mit.
Kaschmir-Konflikt könnte weitere Flüge betreffen
Neben der Strecke nach Bangkok sind auch die Flüge nach Mumbai, Neu Delhi und Singapur betroffen. Diese überfliegen normalerweise die Konflikt-Region. Die Swiss rechne damit, dass sich die unsichere Situation auch in den Folgetagen noch auswirken könnte.
Jetzt aber sei man vorbereitet. «Wir planen bereits entsprechend um und sehen für den Fall von Verzögerungen mehr Reserve an Kerosin vor», so die Sprecherin. Durch eine angepasste Streckenführung werde sich zudem die Flugzeit von und nach Neu Delhi um zwei Stunden verlängern.