Wegen Stromkrise: Studis sollen Treppen steigen statt Lift fahren
Im Winter droht der Schweiz eine Strommangellage. So rufen jetzt Hochschulen zum Stromsparen auf. An der ZHAW soll beispielsweise der Lift nicht genutzt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Studenten der ZHAW in Winterthur sollen die Lifte nicht mehr benutzen.
- Die Schulleitung hat diese und weitere Massnahmen an die Studenten verschickt.
- Man will Strom sparen, um einer möglichen Mangellage auszuweichen.
Der drohende Strommangel im Winter würde die ganze Schweizer Bevölkerung treffen, meinte Bundesrat Guy Parmelin am Montag. Um einem Mangel zu entgehen, werden jetzt überall Spartipps und -Massnahmen verbreitet. So auch an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW).
Studierende an der Hochschule erhielten nun eine E-Mail mit vielen Tipps und Massnahmen, um Strom zu sparen. So wird unter anderem auf dem Campus in der Nacht die Beleuchtung reduziert. Ausserdem will die Schule ihr WLAN jeweils von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr ausschalten und die Raumtemperaturen senken.
Aber nicht nur das: Die 29'000 Studenten sollen nun Treppen steigen statt Lift fahren. Auch soll man Fenster in der kalten Jahreszeit «nur zum Stosslüften öffnen». Auch die höhenverstellbaren Bürotische soll man nach Gebrauch per Kippschalter ausschalten.
Für die Studenten heisst es auch: Licht nur an, wenn wirklich nötig, Hände mit kaltem Wasser waschen und Radiatoren freihalten.
Die jungen Studenten finden die Massnahmen ganz passend. «Das Hauptgebäude hat nur vier Stöcke. Wer gesund ist, kann da Treppe steigen», sagt eine zu Nau.ch.
Auch andere Universitäten sind daran, Stromsparmassnahmen auszuarbeiten. So schreibt die «Berner Zeitung», dass die Uni Bern aktuell verschiedene Optionen prüfe. Eine mögliche Massnahme sei es, im Hörsaal weniger zu heizen.