Weihnachtsgeschenke auf den letzten Drücker
Alle Jahre wieder: Man nimmt sich vor, früh genug an Weihnachtsgeschenke zu denken. Und plötzlich steht man zwei Tage vor Heiligabend ahnungslos im Laden.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele nutzen das Wochenende, um noch nach passenden Weihnachtsgeschenken zu suchen.
- Im Shoppi Tivoli zeigen die Besucher, was sie in der Tüte haben.
Arbeitsstress, Verdrängung oder eifach keine Lust. Es gibt viele Gründe, wieso es Jahr für Jahr passiert. Die Shoppingcenter sind kurz vor Weihnachten gefüllt mit Menschen, die noch nach Weihnachtsgeschenken suchen.
So auch das Shoppi Tivoli, das grösste Einkaufscenter der Schweiz. Ohne Anstehen geht an diesem Wochenende aber gar nichts. Sei es im Parkhaus, im Foodcorner oder besonders an den Ladenkassen. Es wimmelt nur so von gestressten Kunden.
Wieso tut man sich das an?
Eine junge Frau, die mit ihren Freunden unterwegs ist, sagt bestimmt: «weil man vorher mit Schule und Prüfungen keine Zeit dafür hatten.» Doch sie sei bereits fündig geworden: «Kleider, Deko-Sachen» oder «Alkohol für den Bruder oder Papi», wie der Kollege nebendran schmunzelt.
«Ich schiebe es einfach immer vor mich hinaus, weil ich es nicht gern mache», ertappt er sich selber. Ähnlich ergeht es einem frischgebackenen Vater, der mit Frau und kleinem Mädchen auf dem Arm den Einkaufswagen vor sich her schiebt. «Irgendwie lasse ich mir immer so viel Zeit, dass es immer auf den letzten Drücker wird.»
Doch das Geschenk lässt sich sehen: Ein feuerrotes Elektro-Auto, in dem die Kleine Platzt hat und damit herumfahren kann. Dass sie das Geschenk schon beim Last-Minute-Shopping sehe, sei nicht weiter schlimm. «Das vergisst sie schnell wieder!»