Weitere Leiche im Flussbett der Maggia im Tessin gefunden

Keystone-SDA
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Bellinzona,

Am Montagnachmittag wurde im Flussbett der Maggia bei Cevio im Tessin die siebte Leiche nach den jüngsten Unwettern geborgen.

Visletto-Brücke leiche maggia
Zerstörte Visletto-Brücke zwischen Visletto und Cevio in Maggiatal nach dem Unwetter. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag wurde im Flussbett der Maggia bei Cevio im Tessin eine Leiche entdeckt.
  • Es ist bisher die siebte Leiche nach den schweren Unwettern Ende Juni.
  • Die Identität der toten Person sei noch nicht bekannt, wie die Kantonspolizei mitteilte.

Eine weitere Leiche ist am Montag kurz vor 17 Uhr im Flussbett der Maggia bei Cevio im Tessin gefunden worden. Die tote Person ist noch nicht identifiziert, wie die Kantonspolizei am Abend mitteilte. Es handelt sich um die bislang siebte Leiche in der Maggia nach den Unwettern.

In derselben Gegend war bereits am Donnerstag eine Leiche entdeckt worden. Die Entdeckung vom Montag erfolgte laut der Tessiner Polizei im Rahmen der Suchaktion. Diese wurde im Laufe des Tages von Beamten der Kantonspolizei, Rettungskräften der Schweizerischen Alpinen Rettung (SAS) und den Hundeeinheiten der Alpinen Rettung durchgeführt.

Verlängerter Armeeeinsatz bis Ende Juli

Im Maggiatal waren am Unwetter-Wochenende in den letzten Juni-Tagen drei Leichen geborgen worden. Drei Touristinnen aus Deutschland wurden damals Opfer eines Erdrutsches im Weiler Fontana im Bavonatal, einem Seitental des oberen Maggiatals. Bei Riveo fanden Einsatzkräfte später zwei weitere Leichen im Flussbett der Maggia.

Die Armee setz ihren Einsatz im Tessin zur Bewältigung des Unwetters von Ende Juni bis zum 28. Juli fort. Das hatten die Behörden am Donnerstag in Bellinzona bekannt gegeben.

Die Tessiner Regierung hatte um diese Verlängerung des Unterstützungseinsatzes für die zivilen Behörden gebeten. Der Bund bewilligte den verlängerten Einsatz. An den letzten beiden Juni-Wochenenden hatten schwere Unwetter zunächst das Misox, das Bündner Südtal, getroffen. Nur eine Woche später dann das Tessin und das Wallis.

Mindestens zehn Menschen verloren ihr Leben, mehrere weitere werden noch immer vermisst. Etliche Menschen wurden aus unzugänglich gewordenen Tälern und Ortschaften mit Helikoptern evakuiert.

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