Weiterer Fall von Vogelgrippe in der Schweiz aufgetreten
Im Kanton Schaffhausen ist ein weiterer Fall von Vogelgrippe aufgetreten. Bei einem Mäusebussard wurde das Vogelgrippe-Virus H5N4 nachgewiesen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Schaffhausen wurde der zweite Fall der Vogelgrippe in der Schweiz bestätigt.
- Das Virus wurde bei einem Mäusebussard nachgewiesen.
- Schon der erste Fall war kürzlich im Kanton Schaffhausen bei einer Möwe entdeckt worden.
Es handelt sich dabei um den zweiten Fall von Vogelgrippe in der Schweiz in diesem Winter, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Donnerstag bekannt gab. Das gleiche Virus wurde erst kürzlich bei einer Möwe ebenfalls im Kanton Schaffhausen nachgewiesen.
Massnahmen eingeleitet
Massnahmen zum Schutz des Hausgeflügels seien bereits eingeleitet worden. Sie gelten vorerst bis am kommenden 15. März und müssen dereit nicht erweitert werden. Die bereits angeordneten Massnahmen gelten seit dem 25. Januar 2021 für die Gebiete rund um den Bodenssee sowie entlang des Rheins.
Das Vorkommen der Vogelgrippe in die Schweiz war erwartet worden, nachdem das Virus bei einem Schwan und einer Krähe im grenznahen Ausland nachgewiesen worden war. Gemäss heutigen Erkenntnissen ist das Virus nicht auf den Menschen übertragbar.
Das BLV empfahl, in den Beobachtungsgebieten den Gesundheitszustand des Geflügels genau zu beobachten. Wenn mehrere Hühner erkranken der sterben, müsse dies dem Tierarzt oder dem kantonalen Veterinäramt gemeldet werden. Menschen, die Kadaver von Wildvögeln finden, wurden aufgerufen, diese vorsichtshalber nicht zu berühren und den Fund einer Polizeistelle oder der Wildhut zu melden.
Die Vogelgrippe verbreitet sich im Norden von Europa seit letztem Herbst bei wild lebenden Wasservögeln, und auch in Geflügelbetrieben gab es Anfang November erste Fälle.