Bei den Corona-Selbsttests hat es möglicherweise Preisabsprachen gegeben. Die Weko hat gleich drei Hersteller im Visier.
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Die Weko hat bei den Selbsttests interveniert. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weko hat wegen möglichen Preisabsprachen bei Schnelltest ein Verfahren eröffnet.
  • Drei Vertriebshändler haben möglicherweise so Konkurrenten unter Druck gesetzt.
  • Es wurden nun Vorabklärungen in die Wege geleitet.
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Die Wettbewerbskommission (Weko) hat wegen möglicher Preisabsprachen bei Covid-19-Selbsttests ein Verfahren gegen drei Vertriebshändler eröffnet. Diese sollen einen Konkurrenten unter Druck gesetzt haben.

Man sei in Kenntnis darüber gesetzt worden, dass auf den Konkurrenten Druck ausgeübt worden sei. Die Preise der Covid-19-Selbsttests der Marken Joinstar, Hotgen und Lysun hätten demnach auf das gleiche Niveau erhöht werden sollen.

Weko ermittelt gegen drei Unternehmen

Dies teilte die Kommission am Donnerstag mit. Deshalb sei eine Vorabklärung gegen das Unternehmen Techcompany GmbH sowie zwei weitere Unternehmen eröffnet worden.

Diese drei Vertriebshändler vertreiben die Produkte an Apotheken und Labore. Die Vorabklärung zielten darauf ab, den Stand der Dinge abzuklären und das weitere Vorgehen in dieser Angelegenheit zu bestimmen.

Schnelltests ab 7. April kostenlos

Laut Weko richten sich die Vorabklärungen nicht gegen das Unternehmen Aristos International GmbH, welches den Fall gemeldet habe.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gab kürzlich bekannt, dass die Selbsttests ab dem 7. April der Schweizer Bevölkerung kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Monatlich sollen pro Person fünf solche Selbsttests bezogen werden können.

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