Weko: Verdacht auf Preisabsprachen von Tiefbaufirmen in Neuenburg

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Bern,

Drei Tiefbaufirmen in Neuenburg stehen unter Verdacht, ihre Offerten und Preise abgesprochen zu haben.

Patrik Ducrey, Direktor der Wettbewerbskomission WEKO. (Archivbild)
Patrik Ducrey, Direktor der Wettbewerbskomission WEKO. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Die Eidgenössische Wettbewerbskommission (Weko) hat den Verdacht, dass drei Tiefbaufirmen im Kanton Neuenburg ihre Offerten und Preise abgesprochen haben. Sie hat deshalb eine Untersuchung eröffnet, wie sie am Donnerstag mitteilte. Es seien auch bereits Hausdurchsuchungen bei mehreren Unternehmen durchgeführt worden, schrieb die Weko.

Mit baldigen Resultaten sei aber nicht zu rechnen. Eine Untersuchung dauere in der Regel zwei Jahre. Für die nicht namentlich genannten Unternehmen gelte die Unschuldsvermutung.

Konkreter Fall: Submissionsabreden

Konkret gehe es im Fall um mögliche Submissionsabreden. Um solche handle es sich, wenn sich Firmen untereinander absprächen, zu welchem Preis sie offerieren und wem sie einen Beschaffungsauftrag zuteilen wollten. Es gebe in Neuenburg Hinweise darauf, dass die Firmen während mehreren Jahren für Beschaffungen der öffentlichen Hand und von Privaten solche Absprachen vorgenommen hätten.

Submissionsabreden erhöhten die Preise, machten Unternehmen ineffizient und wirkten innovationshemmend, schrieb die Weko. Sie belasteten damit die Wirtschaft und die öffentliche Hand.

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Kommentare

User #2920 (nicht angemeldet)

Die Baumeister haben wohl dem WeKo zu wenig Zuwendungen zukommen lassen, so dass sie jetzt am Pranger stehen. 😉 Preisabsprachen sind auch bei uns Daily-Business. Natürlich nur dort wo es um Geld geht.

User #6101 (nicht angemeldet)

Lächerlich, wenn Baumeister beim Kaffee besprechen wer zuwenig Arbeit hat. Die Behörde jagt stets Kleine. Bei den Krankenkassen weiss jeder die Preise des anderen, was auf dem Comparis nachzusehen ist. Der Günstigste erhöht dann im Folgejahr, denn keiner will länger als 1 Jahr viel Zugang bewirken. So treiben sie die Preise kartellmässig hinauf. Die Behörde schläft.

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