Weniger Asylgesuche wegen Corona-Pandemie
Während der Corona-Pandemie ist die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz um 22,6 Prozent gesunken. Schuld sind die weltweiten Reisebeschränkungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zahl der Asylgesuche ist im Jahr 2020 um 22,6 Prozent gesunken.
- Der Rückgang lässt sich auf die weltweite Corona-Pandemie zurückführen.
- Eritrea bleibt auch während der Krise das wichtigste Herkunftsland.
Im vergangenen Jahr sind 22,6 Prozent weniger Asylgesuche gestellt worden als 2019. Ursache dafür ist die Corona-Pandemie. Im Jahr 2020 ersuchten 11'041 Personen in der Schweiz um Asyl. 3228 weniger als im Vorjahr, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Montag mitteilte.
Die rückläufigen Asylgesuche seien namentlich auf die Beschränkungen im internationalen Reiseverkehr aufgrund des Coronavirus zurückzuführen.
Das wichtigste Herkunftsland von Asylsuchenden in der Schweiz sei weiterhin Eritrea mit 1917 Gesuchen gewesen. Davon waren laut SEM 366 auf Familienzusammenführungen, 1173 auf Geburten und 167 auf Mehrfachgesuche zurückzuführen.