Weniger Briefe bei der Feldpost – Päcklis ungebrochen beliebt

Keystone-SDA
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Bern,

Im letzten Jahr verschickte die Feldpost 800'000 Briefe und 225'000 Pakete. Während die Anzahl der Schreiben abnimmt, bleiben die Päcklis beliebt.

Feldpostpakete stapeln sich auf dem Waffenplatz in in Bière VD.
Feldpostpakete stapeln sich auf dem Waffenplatz in in Bière VD. - sda - Schweizerische Post

Das Wichtigste in Kürze

  • Knapp 225'000 Päcklis erhielten die Rekrutinnen und Rekruten des letzten Jahres.
  • Briefe verschickte die Feldpost rund 800'000.
  • Diese Zahl habe sich innert etwa 15 Jahren um mehr als die Hälfte reduziert.

«Fresspäckli» für Rekruten haben nichts an Beliebtheit eingebüsst. 2022 verschickte die Feldpost knapp 225'000 Pakete. Während die Anzahl der verarbeiten Pakete stabil bleibt, geht die Anzahl Briefe wegen der Digitalisierung stark zurück.

Verschicken Sie noch Briefe?

800'000 Briefe waren es im vergangenen Jahr, wie die Post am Donnerstag auf ihrer Internetseite mitteilte. Heute befördere die Feldpost weniger als halb so viele Briefe wie vor etwa 15 Jahren. Dies sagte Post-Sprecherin Nathalie Dérobert am Donnerstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.

Gemäss eigenen Angaben hatte die Feldpost im Jahr 2013 noch 1,8 Millionen Briefe versandt. Bereits 2017 sackte die Zahl auf 1,3 Millionen ab.

Vermehrt elektronische Kommunikation

Im digitalen Zeitalter kommuniziere ein Grossteil der 20'000 Rekrutinnen und Rekruten über E-Mails und soziale Medien wie Whatsapp, erklärte Dérobert. Hinzu komme, dass auch viele militärische Befehle heute nicht mehr über Briefpost, sondern elektronisch mitgeteilt würden.

Whatsapp Tobias Mathis
Die App des Instant-Messaging-Dienstes WhatsApp auf einem Smartphone. - keystone

Fast ungebrochen beliebt sind dagegen die Pakete. Die Nachfrage dafür ist bei der Feldpost vergleichsweise konstant – mit jahresabhängigen Schwankungen. So wurden 2022 knapp 225'000, 2017 rund 220'000 und 2013 etwa 250'000 Pakete verschickt.

Besonders viel Arbeit hatten die Feldpöstler während der Corona-Pandemie. Im März 2020 verarbeiteten sie statt wie zuvor üblich 1000 Pakete am Tag über 8000 Pakete. Insgesamt 400'000 Pakete waren es im Rekordjahr.

Post liefert bis zu fünf Kilos gratis

Die seit 134 Jahren bestehende Feldpost ist eine Einheit der Schweizerischen Post und gehört zur Logistikbasis der Armee. Die Post befördert private Briefe und Pakete an Armeeangehörige bis zu einem Maximalgewicht von fünf Kilos kostenlos. Rund 300 Personen der Feldpost sind dafür zuständig, dass Armeeangehörige auch während des Militärdienstes in den Genuss von Postdienstleistungen kommen.

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