Mysteriöser Brief im Fall Gabby Petito (†22) aufgetaucht
Der Fall der verstorbenen Gabby Petito wird vor Gericht verhandelt. Dort geht es auch um einen Brief der Mutter des Mörders an ihren Sohn.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Gerichtsfall um Gabby Petitos Tod geht es auch um einen Brief.
- Roberta Laundrie schrieb ihrem Sohn darin, sie werde ihm aus dem Gefängnis helfen.
- Auch von einer Schaufel, um die Leiche zu vergraben, ist die Rede.
Der Fall der getöteten Gabby Petito (†22) wird aktuell vor Gericht verhandelt. Der Mörder, ihr Freund Brian Laundrie (†23), hat die Tat in einem Notizbuch vor seinem Selbstmord gestanden. Die Familie Petito verklagt aber nun die Familie Laundrie wegen «seelischer Grausamkeit». Bei den Verhandlungen kommen weitere gruselige Details zum Vorschein, wie mehrere US-Medien berichten.
So erzählt Petito-Anwalt Patrick Reilly von einem Brief von Roberta Laundrie an ihren Sohn Brian. Die Mutter schrieb darin, sie wolle «ihm aus dem Gefängnis helfen». Zudem bot sie an, «eine Schaufel mitzubringen, um beim Vergraben der Leiche zu helfen». Auf das Couvert schrieb sie: «Nach dem Lesen verbrennen.»
Der Brief liegt seit Mitte Juni, noch bevor das damalige Paar auf seinen Roadtrip ging, beim FBI. Deswegen sei das Schreiben nicht relevant für die Klage, argumentiert Laundrie-Anwalt Matthew Luka. Der Brief hänge nicht unbedingt mit den unglücklichen Ereignissen zusammen. Einige der Formulierungen seien unglücklich und liessen einen Zusammenhang vermuten – «aber das ist nicht der Fall».
Petito-Anwalt Reilly widerspricht, die Sprache sei vernichtend. Auch der Hinweis auf die Schaufel, um eine Leiche zu vergraben, sei wichtig. Er will, dass Roberta Laundrie unter Eid zum Brief aussagen muss. Richterin Danielle Brewer scheint, dem Antrag stattgeben zu wollen: Sie könne nicht erkennen, warum der Brief nicht relevant sein könnte.
Mitte August 2021 verschwand Gabby Petito auf dem Roadtrip spurlos. Ihr Freund und Mörder tauchte bei seiner Familie auf und verschwand dann ebenfalls. Die Eltern Roberta und Christopher hätten ihr nicht auf Anrufe oder SMS geantwortet, wirft die Familie Petito vor. Deswegen ist es auch zur Klage gekommen.
Die Laundries verteidigen sich, sie seien der Familie von Gabby gegenüber zu nichts verpflichtet.