Wetter: August zu warm, zu nass und zu gewittrig
Der diesjährige August schlägt wettermässig gleich in mehrerer Hinsicht aus der Norm: Es war im Schnitt zwei Grad zu heiss, aber auch zu nass und gewittrig.
Das Wichtigste in Kürze
- Bisher war der August zu warm, zu nass und es gab zu viele Gewitter.
- Das zeigt die Wetterbilanz von «Meteonews».
- In mehreren Kategorien wurden Rekorde gebrochen.
Der August begann kühl und nass, dann folgte eine lange andauernde Hitzewelle. Von einem Tag auf den anderen gab es nun plötzlich Rekordmengen an Niederschlag. In ihrer August-Bilanz bezeichnet «Meteonews» die Temperaturwechsel als «wahre Achterbahnfahrt».
Das sehr warme bis heisse Wetter sorgte dafür, dass dieser Monat schweizweit im Vergleich zwei Grad zu warm war. Mit grosser Wahrscheinlichkeit soll der August 2023 in die Top 5 der wärmsten je gemessenen August-Monate einziehen.
Die Hitzewelle brachte auch neue Temperaturrekorde. Vergangene Woche wurden in Genf 39,3 Grad gemessen, ein Augustrekord und zugleich die zweithöchste je gemessene Temperatur auf der Alpennordseite. Allzeitrekorde fielen zudem auch in Nyon VD, Payerne VD und Crans-Montana VS.
Nach der Rekordhitze brachte das nasse Wetter dann auch Rekordniederschläge. Trotz der Trockenheit zwischen dem 8. bis 24. August war es laut «Meteonews» schweizweit zu nass.
Zu viel Regen
Die starken Regenfälle der letzten Tage sorgten für einen Überschuss von knapp 30 Prozent. Vor allem im Süden, im Bündnerland und in der Ostschweiz fiel zu viel Regen. Biasca TI erreichte in nur 48 Stunden einen Rekord von 367 Millimeter Niederschlag. In der Westschweiz, im Jura und im Mittelland gab es hingegen weniger Niederschlag als normal.
Nicht nur überdurchschnittlich viel Regen, auch überdurchschnittlich viele Gewitter brachte der August. Insgesamt gab es laut der Wetter-Plattform bereits 110'000 Blitze – deutlich mehr als im August der Vorjahre.