Wetter: Der Winter kommt im Februar wohl nicht mehr zurück
Der Februar liefert herrliches Wetter – zumindest wenn man es frühlingshaft mag. Ein Winter-Comeback ist in den kommenden Tagen und Wochen nicht in Sicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Derzeit beherrschen hohe Temperaturen das Schweizer Wetter.
- Mindestens bis Ende Februar dürfte der Winter abwesend bleiben.
- Und selbst wenn heuer nochmals Schnee fällt: Lange liegen wird er kaum.
Wer es gerne warm hat, kommt auf seine Kosten. Der Februar 2024 ist von hohen Temperaturen geprägt. Oft befinden sich die Werte gar im zweistelligen Bereich.
Schnee ist bei diesem frühlingshaften Wetter natürlich Mangelware. Das bringt auch die Skigebiete an ihre Grenzen. Viele mussten bereits wieder schliessen oder können nur einen Teil ihres Angebots offenhalten.
Ein Blick auf die nächsten Tage zeigt: Es wird kaum kälter und schneereicher. Laut «SRF Meteo» gibt es in weiten Teilen der Schweiz bis und mit Samstag Höchstwerte von über zehn Grad. Teilweise wird diese Marke sogar deutlich überschritten.
Kommt der Winter also überhaupt nochmals zurück? Es sieht – zumindest gemäss den aktuellen Vorhersagen – nicht danach aus.
Winterliches Wetter im März kaum nachhaltig
Daniela Roth, Prognostikerin bei Meteo Schweiz, sagt gegenüber Nau.ch: «Nach den aktuellen Unterlagen sieht es so aus, als bliebe es bis fast Ende Februar zu mild für die Jahreszeit.» Erst gegen Ende Februar könnte es möglicherweise wieder kälteres Wetter geben.
«In unmittelbarer Zukunft ist unterhalb von 1500 Metern nicht mit Schnee zu rechnen», sagt Meteorologe Michael Eichmann von Meteo News. Mit einer Ausnahme: In der Nacht auf morgen soll Schnee in geringen Mengen fallen. «Bis zum Freitag dürfte es dazu auch meist trocken bleiben.»
Je länger es geht, desto unwahrscheinlicher wird zudem ein waschechtes Winter-Comeback. Eichmann erklärt auf Anfrage: «Ab Mitte Februar wird es immer schwieriger, dass es im Mittelland ‹nachhaltig›, sprich über mehrere Tage, richtig Winter wird.»
Die Gründe laut Eichmann: Die kalten Luftmassen liegen tendenziell weiter entfernt vom Alpenraum. Zudem werden die Tage länger und die Sonneneinstrahlung nimmt zu. Konkret heisst das für die weisse Pracht: «Selbst wenn es mal eine geschlossene Schneedecke haben sollte, würde die vermutlich nicht allzu lange liegen bleiben.»
In den vergangenen Jahren hat es zwar immer wieder mal im März oder im April geschneit. Nachhaltig ist das gemäss Eichmann aber kaum: «Eine lange Überlebensdauer hat dieser Schnee dann meist nicht. Getreu dem Motto: ‹Märzenschnee tut nimmer weh.›»