Schneemangel setzt den kleinen Skigebieten zu
Äusserst milde Temperaturen sorgen in tiefer gelegenen Gebieten für Schneemangel. Wer in den Sportferien Ski fahren will, muss in die höheren Alpen aufbrechen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die milden Temperaturen setzen den niedrig gelegenen Skigebieten zu.
- Unter 1500 Metern Höhe gibt es vielerorts kaum Schnee.
- In den hohen Alpenlagen fiel hingegen mehr Schnee als im Schnitt der letzten Jahrzehnte.
Der milde Winter und der Schneemangel setzen den kleinen Skigebieten zu. Bei frühlingshaften Temperaturen von zum Teil über 10 Grad ist in niedrigeren Lagen aktuell nicht an Wintersport zu denken. Im Flachland und im Jura sind laut SRF kaum Pisten offen. Für Familien, die die Ferien für ein paar Tage Skispass in der Umgebung nutzen wollten, sieht es also schlecht aus.
Unter Schneemangel leiden vor allem Gebiete unterhalb von 1500 Metern Höhe. Hier fiel nicht einmal halb so viel Schnee wie im Schnitt der letzten Jahrzehnte.
«Der Hang ist grasgrün», zitiert der «Tagesanzeiger» etwa Martin Grundmann, den technischen Leiter der Skilift AG Steg im Kanton Zürich. Auf der rund 1000 Meter hoch gelegenen Bergstation sei in den kommenden Tagen nicht an Skifahren zu denken.
Schneemangel in den hoch gelegenen Alpen kein Thema
Entspannter ist die Lage dagegen in den Alpen. Je höher das Skigebiet, desto schneebedeckter sind die Pisten. Von zehn Pistenkilometern in der Schweiz sind aktuell laut SRF knapp acht mit Schnee bedeckt und für Skifahrer befahrbar. Im Wallis und in Graubünden sind neun von zehn Liftanlagen geöffnet.
Tatsächlich liegt im Vergleich der letzten 30 Jahre in den hohen Lagen derzeit sogar mehr Schnee, etwa am Finsteraarhorn. Das zeigen Auswertungen des Schnee- und Lawinenforschungsinstituts SLF.
Der Schneemangel ist also vor allem eine Herausforderung für niedrig gelegene Skiregionen. Und für diese wird er zunehmend zum Problem. Mancher Betreiber arbeitet bereits an Alternativlösungen, um die Lifte dennoch rentabel betreiben zu können. Angebote für Mountainbiker sind für manche eine Option.