Wetter Schweiz: Der September war zu warm, zu sonnig und zu trocken

Simon Binz
Simon Binz

Bern,

Im vergangenen September war es verbreitet deutlich zu warm, an vielen Orten markant zu trocken und überall zu sonnig.

Die Morgensonne scheint auf dem Römerberg direkt hinter der oberen Waagschale der Figur der Justitia.
Die Morgensonne scheint auf dem Römerberg direkt hinter der oberen Waagschale der Figur der Justitia. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der September 2018 war ungewöhnlich warm, sonnig und trocken.
  • Er dürfte am Ende zu den 10 wärmsten je gemessenen gehören.
  • Lokal dürfte es sogar einer der sonnenreichsten September überhaupt werden.

Auch wenn der Monat noch nicht ganz zu Ende ist und der Temperaturüberschuss noch leicht sinken wird, dürfte der diesjährige September vielerorts zu den zehn wärmsten je gemessenen gehören. Dies schreibt «MeteoNews» in einer Mitteilung. Demnach beträgt der bisherige Überschuss zwischen 2 und knapp 4 Grad.

Gemäss dem Wetterdienst dürfte es in Sitten sogar der wärmste September seit Messbeginn werden. Dafür verantwortlich zeigen sich vor allem die langanhaltenden Hochdrucklagen. So wurde vereinzelt gar die Hitzemarke von 30 Grad gekackt, vor allem im Zentralwallis.

Wegen den Hochdrucklagen war es zudem vielerorts deutlich zu trocken. In Genf, Lugano und Sitten fielen gerade Mal 20 Prozent des üblichen Septemberniederschlags, heisst es in der Mitteilung weiter. In Vaduz hingegen sei es sogar etwas zu nass. Diese ungleichmässige Verteilung hat vor allem mit örtlichen Schauern und Gewittern zu tun.

Nicht zuletzt führte das Hochdruckwetter ebenfalls zu einem Sonnenüberschuss. Da bis Ende Monat noch etliche Sonnenstunden dazukommen, dürfte der September 2018 so lokal der sonnenreichste je gemessene werden. Oder in anderen Worten, die Schweiz – insbesondere das Mittelland – darf sich einmal mehr über ein schönes sonniges Herbstwochenende mit Temperaturen von bis zu 20 Grad freuen.

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