Wie die Kurzfilme die Leute hinters Licht führen

Tobias Feigenwinter
Tobias Feigenwinter

USA,

Der Trailer ist die wichtigste Entscheidungsgrundlage, welchen Film der Zuschauer auswählt. Doch das hat auch seine Tücken.

Im Kino immer vor dem Film: die Trailer.
Im Kino immer vor dem Film: die Trailer. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Trailer unterscheiden sich oft vom eigentlichen Film.
  • 69 Prozent aller Kinogänger sehen sich laut Google vorher den Trailer an.
  • Die Besten werden jeweils bei den «Golden Trailer Awards» verleiht.

Wer kennt das nicht: Man schaut den Trailer, freut sich riesig und ist danach total über den Film enttäuscht. Dieses Phänomen kommt in der rasant wachsenden Trailer-Branche immer wie öfter vor.

Irreführend

Die Diskrepanz zwischen Trailer und Film kann verschiedene Gründe haben, berichtet der Tagesanzeiger. Zum Beispiel, ist die digitale Farbkorrektur beim Trailerschnitt meist noch gar nicht beendet ist. Oder Regisseure werden aufgefordert, Szenen speziell für den Trailer zu drehen. Zudem wird manchmal Musik verwendet, die im fertigen Film gar nicht zu hören ist.

Macht der Trailer

Laut Google schauen sich 69 Prozent aller Kinogänger vorher den Trailer an. Vor allem die jüngeren Zuschauer nutzen ihn bei der Wahl des Films.
Die besten Trailer des Jahres werden jeweils bei den «Golden Trailer Awards» in Beverly Hills verleiht. Dabei gibt es über 100 Preiskategorien.

Trailer-Fans

Viele Zuschauer schwärmen aber auch von Trailern. So hat sich online eine regelrechte Trailer-Kultur entwickelt, in der Leute selbst Trailer zusammenschneiden. Beispielsweise werden unter dem Format «Honest Trailers» die schlechtesten Szenen aus Filmen zusammengeschnitten, als Kontrast zu den offiziellen Trailern.

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