Winterthur: Hier werden Rehe aus Friedhof verscheucht
Auf dem Friedhof Rosenberg in Winterthur fressen Rehe den Grabschmuck. 120 Stadtmitarbeiter trieben die Tiere nun ruhig in den Wald zurück.
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Das Wichtigste in Kürze
- Der Friedhof Rosenberg in Winterthur kämpft gegen eine Rehinvasion.
- Am Dienstag trieben 120 Helfer die Tiere zurück in den angrenzenden Wald.
- Die Aktion wird das Problem wohl nur kurzfristig beheben.
Die Stadt Winterthur hatte ein Problem: Rehe auf dem Friedhof Rosenberg.
Etwa zwölf Tiere frassen den Grabschmuck und zertrampelten Grabfelder. Die Stadtbehörden beschlossen, die Wildtiere zu vertreiben.
Am Dienstag war es dann so weit: 120 Mitarbeiter der Stadt trieben die Rehe gekonnt in den nahen Wald zurück.
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Sanfte Vertreibungsmethode
Die Aktion verlief ruhig und langsam. «Weder Tiere noch Menschen wurden bei der Aktion verletzt», berichtet die Stadt Winterthur.
Zwei Rehe und ein Rehbock wurden beim Verlassen des Geländes gesichtet. Die übrigen Tiere hatten sich offenbar schon vorher verzogen.
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Die Lage bleibt jedoch gespannt. Die Stadt erwartet, dass die Rehe bald zurückkehren werden.
Friedhof bleibt attraktiv für Rehe
Trotz reparierter Zäune finden die Tiere leicht Zugang. Oft gehen sie einfach durch offen gelassene Tore.
Auch andere Massnahmen wie übel riechendes Schutzspray auf den Pflanzen oder Kräuter zur Ablenkung blieben erfolglos.
Die Stadt will die Situation beobachten und bei Bedarf eingreifen. Das Ziel: ein Gleichgewicht zwischen Rehwildbestand und Schäden an Anlagen.