Winterthur saniert mit Blei belasteten Boden beim Theater
Die Stadt Winterthur saniert für 160'000 Franken den bleibelasteten Boden beim Theater, um Kleinkinder vor Gesundheitsrisiken zu schützen.
![Theater in Winterthur](https://c.nau.ch/i/oeOgo/900/theater-in-winterthur.jpg)
Die Stadt Winterthur saniert den Boden rund um die bleiverkleidete Fassade des Theaters Winterthur. Unter anderem, weil Kleinkinder unter drei Jahren gefährdet wären, wenn diese mehrmals wöchentlich an den belasteten Stellen spielen und dabei Erde in den Mund nehmen würden. Kostenpunkt: 160'000 Franken.
Die Schadstoffbelastung beim Theater Winterthur ist seit den Untersuchungen 2007 und 2011 bekannt. Im Zusammenhang mit der grosszyklischen Sanierung des Theaters drängte sich laut Mitteilung der Stadt Winterthur vom Dienstag eine Neubeurteilung auf. Diese Ergebnisse bestätigten den Befund der früheren Jahre, heisst es weiter.
Zwar wurde festgestellt, dass keine Gefährdung des Grundwassers und auch für Menschen und Tier keine Gefahr beim Konsum der Früchte von künftig geplanten Gehölzen entlang der Fassade bestehe. Jedoch für Kleinkinder unter drei Jahren. Und zwar, wenn diese mehrmals wöchentlich an den belasteten Stellen spielen und dabei Erde in den Mund nehmen würden.
Schadstoffentsorgung kostet rund 160'000 Franken
Zudem weist der Stadtrat darauf hin, dass der im Zuge der Umgebungs- und Dachsanierung des Theaters ausgehobene, belastete Boden nicht wieder eingebaut werden dürfe, sondern ordnungsgemäss entsorgt werden müsse, schreibt der Stadtrat.
Aus diesen Gründen beschloss er, sowohl den durch die Bauarbeiten betroffenen als auch den restlichen belasteten Bereich zu sanieren. Diese Schadstoffentsorgung kostet rund 160'000 Franken.
Das bleiverkleidete Gebäude des Theater Winterthur war 1978 erstellt worden und befindet sich im kantonalen Inventar der schützenswerten Bauten. Im Kontakt mit dem Niederschlagswasser löst sich das Blei und gelangt in die Umwelt. Dabei konzentrieren sich die Bleibelastungen auf Flächen, bei denen bleihaltiges Fassadenwasser in den Untergrund respektive auf die Dachflächen gelange, wie die Stadt festhielt.